Druckausgabe (PDF)

Themen

Sachindex
Großplastik, Figur, Sitzende

Ortsindex
Stadtraum, Berlin, Wismar

Sitzende mit aufgestütztem Arm

Werkverzeichnis-Nr.:
103
Objekttyp:
Alternative Titel:
Große Hockende (Stiftung Ludwig)
Große Sitzende mit aufgestützem Arm (Staatliche Museen Berlin, Nationalgalerie)
Entstehungsort:
Atelier Berlin-Altglienicke
Technik / Material (Werteliste):
Bronzeguss
Technik / Material (Freitext):
Bronzeguss
Maße (HxBxT) :
127 x 64 x 60 cm
Nummer innerhalb der Auflage:
unbekannt
Aus einer Auflage von:
10
Tatsächliche Auflagenhöhe:
unbekannt
Herstellung:
Kunstgießerei Flierl, Berlin
Bemerkungen zum Multiplikat:
möglicherweise Erstguss für Nationalgalerie
Signatur:
verschieden
Bezeichnung, durch Künstler/in:
verschieden
Beschriftung, von fremder Hand:
verschieden
Objektbeschreibung:
auf rundem Sockel sitzender weiblicher Akt, linkes Bein aufgestellt, linker Arm darauf gestützt, rechtes Bein hängt herab, der leicht gesenkte Kopf lagert in der linken Handfläche
Artefakte / Herstellungsprozess:
mehrfach gegossen, u.a. von Kunstgießerei Flierl
Aktueller Standort:
Nachlass Werner Stötzer
Aktuelle Präsentation:
privater Außenraum
Eigentümer:
Sylvia Hagen
Zugangsjahr:
2010
Zugangsart:
Erbe
Bemerkungen zur Provenienz:
auch Nationalgalerie Berlin, Inv.Nr. B III 174, 1977 vom Künstler erworben (NG 524, Depot); Kunstmuseum Magdeburg (dort betitelt als „Sitzende Frau", Betonguss, Inv.-Nr. PL 301, unbez., Ankauf vom Künstler 1975, in Restaurierung); Ludwig Stiftung Aachen (dort 1991 als „Große Hockende", Bronze, durch Ankauf erworben, aktueller Standort: Museum Moderner Kunst Stiftung Ludwig, Wien); Landeseigentum, Regierungspräsidium Tübingen, Inv.Nr. 3830, Standort: Kloster Wiblingen/Schussenried, Innenhof (erworben 1984 von Galerie Döbele aus der Ausstellung: Werner Stötzer, Plastik, Zeichnung, Ravensburg, Gal. Döbele, 1984); Akademie für Gesundheitsberufe, Ulm-Wiblingen; Berlin-Altglienicke, Lianenweg (Geschenk vom Künstler an die Stadt 2000, aufgestellt vom Bürgerverein); Stadt Wismar (Betonguss auf Betonsockel, Erwerb 1977, Standortverlagerung vom Boulevard Stadtzentrum, Krämerstraße an den Rand des Geländes der TH Wismar, dort stark verunreinigt und beschädigt: linker Fuß abgebrochen); Galerie Schwind, Leipzig (Bronze, Aufl. 7 Exempl.); Sammlung Gudrun Selinka (Grabmal Peter Selinka, WVZ.-Nr. 496), Ravensburg; Privatbesitz, Oberhausen; Hotel Döllnsee-Schorfheide, Templin; Privatbesitz, Landkreis Märkisch-Oderland; Privatbesitz, Berlin (erworben 2008 von Galerie Sophienedition); Privatbesitz, Oberhausen (Bronze, erworben in Galerie Leo.Coppi, Berlin); Privatbesitz (Zementguss); Grabmal Familie Langhoff, Berlin (Zementguss, WVZ-Nr. 500)
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Eine der populärsten Großplastiken von Werner Stötzer, die auch heute noch gegossen wird.
"Der rhythmische Verlauf an- und abschwellender Formen, die Stötzer in der Arbeit am Stein entwickelt hatte, findet sich auch in seinen Bronzeplastiken wieder. Das ist bei der 'Sitzenden', die auch Einflüsse der großen Reliefs weiblicher Rückenakte von Henri Matisse aufweist, besonders spürbar: Stötzer baut den Körper als gleichsam landschaftlich gewachsenes Gebilde in den Raum. Das gedrängte Zusammenziehen der Formen und die starke Gegenläufigkeit der Gliedmaßen erzeugen eine ganzheitliche Spannung von größter Intensität, die diesem bedeutenden Werk ihre zwingende Spannung verleiht." (Jacobi, Fritz, Berlin 1987, S. 471)
Weitere Abbildung:

Sitzende mit aufgestütztem Arm, Betonguss, Campus Hochschule Wismar

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: Kerstin Baldauf
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
Digitales Original
Weitere Reproduktionsvorlagen:
Digitales Original
Kernbestand:
ja
Nachlassbestand:
ja

Akademie der Künste zu Berlin u.a. (Hg.), Werner Stötzer: Skulptur und Zeichnung, Köln 1991, hier: S. 74, Tafel 24.
Berger, Ursel, Der Steinbildhauer Werner Stötzer, in: Werner Stötzer 1931-2010, Berlin 2011, S. 27 - 39, hier: S. 28.
Bildhauergalerie Messer-Ladwig, Berlin (Hg.), Werner Stötzer, seine Lehrer, seine Schüler, Berlin 1989, hier: S. 43.
Binder-Hagelstange, Ursula, Leiber wirken wie geformt aus Erde. Skulpturen aus der DDR: Werner Stötzer in Ravensburg, in: Frankfurter Allgemeine Zeitung 15.08.1984 (1984) Nr. 180, S. 19.
Döbele, Hedwig und Johannes, Vorbemerkung, in: Galerie Döbele (Hg.), Werner Stötzer. Plastik und Zeichnung, Ravensburg 1984, S. 2, hier: S. 7, 14.
Edition Galerie Schwind (Hg.), Werner Stötzer: Skulpturen und Zeichnungen 2009, Frankfurt am Main 2009, hier: S. Tafel 5.
Jacobi, Fritz u.a., Werner Stötzer. Plastik und Zeichnung, Berlin 1977, hier: S. Kat.-Nr. 81.
Jacobi, Fritz/Schmidt, Manfred, Werner Stötzer. Plastik und Handzeichnungen, in: Staatlicher Kunsthandel der DDR, Galerie a, Berlin (Hg.), 1983, hier: S. 6 Abb.
Jahrhunderthalle Höchst, Frankfurt a. M. (Hg.), Künstler der DDR, Frankfurt a. M. 1981, hier: o. Abb.
Kähler, Susanne/Kuhn, Jörg, www.bildhauerei-in-berlin.de/bildwerk/sitzende-mit-aufgestuetztem-arm/ 2011, hier: S. Abb. Exemplar Bürgerverein Altglienicke e.V., aufgestellt 2000.
Kuzina, Helmut, „Versteckt, vergessen, verwittert“: Stötzer-Skulptur aus den 1970er Jahren, in: www.myheimat.de/wismar/gedanken/versteckt-vergessen-verwittert-stoetzer-skulptur-aus-den-1970er-jahren-d3115553.html 2019, hier: unpag.
Ludwig-Institut für Kunst der DDR, Städtische Galerie Schloss Oberhausen (Hg.), Durchblick – Kunst der DDR in der Sammlung Ludwig, Oberhausen 1984, hier: S. 185, Abb. (Große Hockende), 239.
Porstmann, Gisbert/Quermann, Carolin (i.A. der Städtischen Galerie Dresden) (Hg.), Existenz. Theodor Rosenhauer und Werner Stötzer, Dresden 2013, hier: S. 125.
Schwedenspeicher Museum (Hg.), Joachim John. Druckgrafik und Zeichnungen, Werner Stötzer. Plastik, Stade 1989, hier: S. 63.
Solter, Friedo, Vom Leben der Steine. Über den DDR-Bildhauer Werner Stötzer, in: Westermanns Monatshefte 1984 (1984) 8, S. 6-14, hier: S. 8.
Staatliche Museen zu Berlin (Hg.), Kunst in Berlin.1648-1987, Berlin 1987, hier: S. 470-471, Abb. L 86.
Staatliche Museen zu Berlin, Alte Nationalgalerie (Hg.), Mensch-Figur-Raum. Werke deutscher Bildhauer des 20. Jahrhunderts, Berlin 1988, hier: S. 219.
Zimmermann, Inge (i.A. der Akademie der Künste, Berlin) (Hg.), Werner Stötzer. akademiefenster 11, Berlin 2016, hier: S. 89.

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: Inge Zimmermann