Druckausgabe (PDF)

Themen

Sachindex
Relief, Figurengruppe, Alltag, Auschwitz, Opfer, Gewalt

Sommer

Werkverzeichnis-Nr.:
054
Objekttyp:
Alternative Titel:
Badende
vgl. auch Entwurf für ein Denkmal in Neubrandenburg, Auschwitz
Entstehungsort:
Atelier Berlin-Altglienicke
Technik / Material (Werteliste):
Eisenguss
Technik / Material (Freitext):
Eisenguss
Maße (HxBxT) :
28 x 30 cm
Tiefe unbekannt
Nummer innerhalb der Auflage:
unbekannt
Aus einer Auflage von:
unbekannt
Tatsächliche Auflagenhöhe:
unbekannt
Bemerkungen zum Multiplikat:
Es existieren mehrere kleinere Auflagen, evtl. auch Unikate (1960er Jahre).
Signatur:
unsig.
Bezeichnung, durch Künstler/in:
unbez.
Beschriftung, von fremder Hand:
unbeschr.
Objektbeschreibung:
fünf weibliche Akte in unterschiedlicher Reihung: frontal, verso und (links) seitlich
Artefakte / Herstellungsprozess:
Ausgangspunkt für verschiedene Güsse soll ein Marmorstein gewesen sein, der heute nicht mehr verifizierbar ist, auch nicht in historischen Fotos.
Aktueller Standort:
Wolfgang Petrovsky, Freital
Aktuelle Präsentation:
Privatraum
Eigentümer:
Wolfgang Petrovsky, Freital
Zugangsjahr:
2005
Zugangsart:
Ankauf
Bemerkungen zur Provenienz:
Eisenguss aus der Galerie Bernd Beyer (Galerie Saite), Dresden; auch Kunsthalle Rostock ("Badende / 5 Akte“), Entwurf für Bronzetür des Klosters "Unser lieben Frauen", Magdeburg, Inv.-Nr. 731077, ohne Sign., erworben aus Kunsthandlung Kühl, Dresden, Depot; Museum Atelier Otto Niemeyer-Holstein (Inv.-Nr. 97026, Bronze, öffentlicher Innenraum); Privatbesitze, Landkreis Märkisch-Oderland (Eisenguss und Bronze); Privatbesitz (Zementguss, getönt); Privatbesitz, Berlin (Kauf bei Auktion); Privatbesitz, Ratingen; Privatbesitz, Oberhausen ("Badende", 1965, Bronzerelief, Ex. 4/6, 32 x 45, erworben in XI. Versteigerung Galerie der Berliner Graphikpresse, 9.11.2009 und Relief Eisenguss, 1981, 40,7 x 46,8 x 35 cm, 1/5, erworben bei Ostdeutsche Kunstautionen, 36. Versteigerung, 14.05.2011, dort im Kat. als Los-Nr. 349 irrtümlicherweise als "Das verlorene Lächeln" angeboten); Privatbesitz (Gips)
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Das marmorne Original aus den 1960er Jahren, entstanden als ein Motiv im Umfeld von Stötzers Auftrag zur Bronzetür des Südportals des Klosters Unser Lieben Frauen in Magdeburg, konnte 2020 nicht mehr verifiziert werden. Stötzer veranlasste ab den 1970er Jahren Güsse, ausgeführt in unterschiedlichen Materialien (Bronze, Eisen, Zement), die bei Ausstellungen in Galerien angeboten wurden. Anfangs stand dieses Motiv weiblicher Frauenakte, auch Badende betitelt, für menschliche Idyllen. In den 1970er Jahren greift er es im Zusammenhang mit seiner Auseinandersetzung mit Gewaltherrschaften in Diktaturen Europas erneut auf. Nunmehr stehen die schutzlosen Körper für ihn auch als trauernde Figuren, die in Auschwitz, Ravensbrück und anderswo Opfer totalitärer Gewalt waren.
Weitere Abbildungen:

Badende
Relief
1966
Bronze
40 x 46 x 3 cm

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: privat

Badende
Relief
1966
Gips, getönt
28 x 38,5 x 3,5 cm
Privatbesitz

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: Hinrich Kröger

Badende
Variante
1967
Bronze
28 x 38,5 x 3,5 cm (unregelmäßig)
Privatbesitz Berlin

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: Barb Kirkamm
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
Digitales Original
Weitere Reproduktionsvorlagen:
Digitales Original
Kernbestand:
nein
Nachlassbestand:
nein

Döbele, Hedwig und Johannes, Vorbemerkung, in: Galerie Döbele (Hg.), Werner Stötzer. Plastik und Zeichnung, Ravensburg 1984, S. 2, hier: S. 29 Abb.
Galerie der Berliner Graphikpresse (Hg.), GALERIE der Berliner Graphikpresse. Auktionskatalog. XXIII. Versteigerung, Berlin 14.11.2021, hier: S. 244, Farbabb.
Jacobi, Fritz u.a., Werner Stötzer. Plastik und Zeichnung, Berlin 1977, hier: S. 37 Abb.
Jacobi, Fritz/Schmidt, Manfred, Werner Stötzer. Plastik und Handzeichnungen, in: Staatlicher Kunsthandel der DDR, Galerie a, Berlin (Hg.), 1983, hier: S. 4 Abb. Badende Frauen, Bronze.
Kulturhistorisches Museum Magdeburg, Jochen Aue und Werner Stötzer, in: Kulturhistorisches Museum Magdeburg (Hg.), 1970, hier: S. unpag., Leporello, 1. Abb. (dort als "Schönheit der Badenden", 1967/68, Gips).
Kunstkabinett am Institut für Lehrerweiterbildung, Berlin (Hg.), Werner Stötzer 1966, hier: S. unpag., Ausstverz. Nr. 11 (Bronze).
Liebau, Hans, Gerhard Kettner – Graphik, Werner Stötzer – Plastik, Wien 1965, hier: S. unpag., Ausst.verz. Nr 15.
Schade, Werner (Geleit)/Jacobi, Fritz (Text), Sylvia Hagen, Werner Stötzer, Frankfurt a. Main 1993 1993, hier: S. unpag., nicht numeriert (dort als "Sommer", Relief 1976).

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: privat