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Figur, Allegorie

Stürzender Engel

Werner Stötzer; Gießerei Bartz-Werke GmbH; Kunstgießerei Falk Mundry; Kunstgießerei Flierl; Staatlicher Kunsthandel Bildgießerei Seiler; Kunstgießerei Wilfried Hann; Kunstformerei Markus Schulz 1986
Werkverzeichnis Skulptur und Plastik 206

Werkverzeichnis-Nr.:
206
Objekttyp:
Entstehungsort:
Atelier Altlangsow/Oderbruch
Technik / Material (Werteliste):
Steinguss
Technik / Material (Freitext):
Steinguss, teilweise getönt
Maße (HxBxT) :
110 x 20.5 x 17.5 cm
Sockel Höhe 23.5 cm
Steinguss 85 x 19 x 10.5 cm
Bronze 85.5 x 19 x 10.5 cm
Eisen 85.5 x 19 x 10.5 cm
Nummer innerhalb der Auflage:
3
Aus einer Auflage von:
6
Signatur:
unbekannt
Bezeichnung, durch Künstler/in:
unbekannt
Beschriftung, von fremder Hand:
unbekannt
Objektbeschreibung:
schlanke männliche Figur mit Händen auf Rücken
Artefakte / Herstellungsprozess:
Mehrere Güsse seit den 1980er Jahren, verschiedene Gießereien (z.B. Bildgießerei Seiler Schöneiche, Kunstgießerei Flierl, Berlin, Kunstgießerei Wilfried Hann, Werneuchen, Gießerei Bartz-Werke GmbH, Dillingen, auch Kunstgießerei Falk Mundry, Parmen, Steingießerei Markus Schulz); mindestens 6 Güsse postum
(s. auch Grabmal Werner Stötzer, WVZ-Nr. 499)
Aktueller Standort:
Kunstsammlung Neubrandenburg
Aktuelle Inventarnummer:
93/3/P
Aktuelle Präsentation:
Depot
Eigentümer:
Kunstsammlung Neubrandenburg
Zugangsjahr:
1993
Zugangsart:
Ankauf
Bemerkungen zur Provenienz:
Kauf vom Künstler; auch Kunstmuseum Kloster Unser Lieben Frauen Magdeburg (Inv.-Nr. 905, Ankauf aus Galerie a, Berlin, 1989); Sammlung Gudrun Selinka, Ravensburg (Bronze); Nachlass (Gips für Bronze) und Grabmal Werner Stötzer, Altlangsow (Bronze);
Privatbesitz, Berlin (Steinguss, Geschenk vom Künstler); Privatbesitz (Bronze, Kauf Anfang 1990); Privatbesitz, Berlin, (Eisenguss, 1/1, Saarbrücken, mit glockenförmigen Sockel, Guss selbst bezahlt); Privatbesitz, Berlin (erworben 2013 von Galerie Leo.Coppi, postumer Guss); Privatbesitz, Düsseldorf (erworben von Sammlung Rugo); Privatbesitz, Landkreis Märkisch-Oderland (Bronze)
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Laut Wilfried Rugo (Sammler in Düsseldorf) ist der „Stürzende Engel“ (illegal geschmuggelt von Rugo) in den 1980er Jahren in einer Gießerei der Bartz-Werke GmbH, Dillingen, im Saarland gegossen worden. Auflage 6. Die Gussform befindet sich noch bei W. Rugo (3, 2019).
Zur Variante mit glockenförmigem Sockel erinnert sich Hans-Christian Hoffmann in einem Gespräch: "In der Gießerei suchte Werner Stötzer etwas, auf das er den klassischen Engel aufstellen konnte. Jemand gab ihm diesen Sockel und alle Beteiligten fanden, dass diese Variante doch gut aussehe." Es gab erst einen Probeguss, der sich im Besitz von Hans-Christian Hoffmann befindet. Von den fünf Folgegüssen seien z.B. je einer an die Staatskanzlei Düsseldorf, die Galerie Oltmanns, Bonn, sowie an die Galerie Döbele nach Ravensburg gegangen.
Weitere Abbildungen:

Stürzender Engel
1986
Eisenguss
Maße unbekannt

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: Andrea Dreher

Stürzender Engel
1996
Steinguss
Maße unbekannt

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: Inge Zimmermann

Stürzender Engel
1990er Jahre
Eisenguss
Maße unbekannt

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: privat
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
s/w Digital Repro
Weitere Reproduktionsvorlagen:
Digitales Original
Kernbestand:
ja
Nachlassbestand:
ja

Akademie der Künste zu Berlin u.a. (Hg.), Werner Stötzer: Skulptur und Zeichnung, Köln 1991, hier: S. 166, Abb. 101 (Eisen), Abb. 86 (Hintergrund).
anonym, Der Dialog mit dem Stein. Werner Stötzer in Frankfurt am Main, in: Neues Deutschland 11.03.2009 (2009), hier: ?
Bildhauergalerie Messer-Ladwig, Berlin (Hg.), Werner Stötzer, seine Lehrer, seine Schüler, Berlin 1989, hier: S. 59, Kat. Nr. 311.
Edition Galerie Schwind (Hg.), Werner Stötzer: Skulpturen und Zeichnungen 2009, Frankfurt am Main 2009, hier: S. Tafel 36.
Freitag, Michael/Gellner, Uwe Jens, Sylvia Hagen, Werner Stötzer SKULPTUR ZEICHNUNG, Berlin 2002, hier: S. 62.
Gerhard Marcks-Stiftung Bremen (Hg.), Werner Stötzer, Bremen 1986, hier: S. 29.
Gustav Seitz Stiftung (Hg.), Gustav Seitz und Werner Stötzer. Meister der Figur, Müncheberg, OT Trebnitz 2019, hier: S. 27 Abb.
Institut für Weiterbildung e.V., Lehnin (Hg.), Karl Bobek, Emil Cimiotti, Werner Stötzer, Lehnin/Brandenburg 1993, hier: S. 37.
Schwedenspeicher Museum (Hg.), Joachim John. Druckgrafik und Zeichnungen, Werner Stötzer. Plastik, Stade 1989, hier: S. 80.
Volpert, Astrid, Spuren von Menschen im Stein. Werner Stötzers neue Skulpturen und Zeichnungen in der Berliner Galerie Lux, in: Neues Deutschland 10.09.1998.
Volpert, Astrid, Digitales Universum Stötzer. Das Werkverzeichnis Skulptur und Plastik des Bildhauers Werner Stötzer (1931-2010) geht im Sommer online, in: potsdamlife. Das Kultur & Gesellschaftsmagazin 2020 (2020) 2, S. 56-59, hier: S. 57.

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: Akademie der Künste, Berlin, Christian Kraushaar