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Hanschen, Hinrich

Porträt H. Hanschen

Werkverzeichnis-Nr.:
030
Objekttyp:
Alternative Titel:
Henry Hanschen, Hans Hanschen, Henry Hanscher [Druckfehler]
(richtiger Vorname: Hinrich)
Entstehungsort:
Atelier Berlin-Altglienicke
Technik / Material (Werteliste):
Zement
Technik / Material (Freitext):
Zement
Maße (HxBxT) :
Höhe: 35 cm
Gips, getönt (vermessen): 26 x 21 x 24 cm
Signatur:
unsign.
Bezeichnung, durch Künstler/in:
unbez.
Beschriftung, von fremder Hand:
unbeschr.
Objektbeschreibung:
Kopfporträt frontal mit geschlossenen Augen
Artefakte / Herstellungsprozess:
Grundlage für den Zementguss war ein Gips-Modell, das erhalten blieb und heute in Privatbesitz ist.
Aktueller Standort:
unbekannt
Aktuelle Präsentation:
unbekannt
Eigentümer:
unbekannt
Zugangsart:
unbekannt
Bemerkungen zur Provenienz:
Zugangsjahr unbekannt
Der Gips gelangte Anfang der 1970er Jahre in Privatbesitz, Berlin, und war ein Geschenk.
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Modell für den Kopf saß der begabte Laienkünstler und Holzschnitzer Hinrich Hanschen (1893-1983), der mit Stötzer befreundet war und ihn oft im Atelier in Altglienicke besuchte. Hanschen, von Beruf Maurer und Stukkateur, hatte es nach dem Ersten Weltkrieg aus seiner Worpsweder Heimat, wo er in der Kindheit bei Heinrich Vogeler Zeichenunterricht nahm, nach Berlin verschlagen. Nach einem Arbeitsunfall und folgender Berufsunfähigkeit ermunterte ihn Stötzer, urwüchsige Gestalten zu schnitzen, Madonnen und Moorbäuerinnen. Hinschens bewegende Tagebuchaufzeichnungen („Die Russen kommen“) aus dem Jahre 1945 wurden später in dem Buch „Geschichten aus Altglienicke“ veröffentlicht. Das Märkische Museum Berlin widmete Hanschen 1973 eine Ausstellung, die Galerie Berliner Graphikpresse stellte 2019 eine Reihe seiner Holzfiguren aus.
Weitere Abbildung:

Porträt Hinrich Hanschen
undatiert
Gips für Bronze
26 x 21 x 24 cm

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: Inge Zimmermann
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
s/w Digital Repro
Weitere Reproduktionsvorlagen:
Digitales Original
Kernbestand:
nein
Nachlassbestand:
nein

Hinz,Sigrid, Gerhard Kettner, Graphik – Werner Stötzer, Plastik, Dresden 1963, hier: S. unpag., Nr. 9, o. Abb.
Janda, Annegret, Zeichnungen in der Kunst der DDR, Dresden 1974, hier: S. 330, Abb. 5.
Kulturhistorisches Museum Magdeburg, Jochen Aue und Werner Stötzer, in: Kulturhistorisches Museum Magdeburg (Hg.), 1970, hier: S. unpag. Abb. ("Henry Hanscher, 1968" (falscher Name und falsche Jahreszahl), Zement.
Kunstkabinett am Institut für Lehrerweiterbildung, Berlin (Hg.), Werner Stötzer 1966, hier: S. unpag., Ausstellungsverzeichnis Nr. 5.
Neumann, Erika, In schöpferischer Unzufriedenheit mit dem Erreichten, in: Bildende Kunst 1964 12, S. 631ff..

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: unbekannt