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Leuchter

Leuchter orange

Objekttyp:
Alternative Titel:
Leuchter Orange, Website Hengesbach Gallery
hengesbach-gallery.com/wp/gallery/klaus-kehrwald/
Teil der Werkgruppe:
Triptychon "Sofa violett, Leuchter, Blumen" (Mitte)
Entstehungsort:
Atelier, Berlin
Technik / Material (Werteliste):
Leinwand, Öl
Technik / Material (Freitext):
Ölfarbe auf Leinwand
Maße (HxBxT) :
150 x 100 cm
Objektbeschreibung:
Verschlingungen in Form eines deformierten Leuchters in orangefarbenem Interieur
Aktueller Standort:
KEHRWALD-ARCHIV
Aktuelle Inventarnummer:
084
Aktuelle Präsentation:
Depot
Eigentümer:
Hannelore Kehrwald, Roland Kehrwald
Zugangsjahr:
2009
Zugangsart:
Erbe
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
KK besitzt eine auffällige Affinität zur Formensprache des Barock: deutlich z.B. in den Interieurs zu Versailles, in mancher Gartenansicht oder in den Kronleuchtern, der barocken Lichtquelle schlechthin.
Hier kombinierte er das Leuchter-Motiv mit der Ausstattung von Leibesinnenräumen als Interieur.

Als Adaption entstand auch eine Kronleuchter-Skulptur aus diversen Fundstücken im Ateliefundus. Der Leuchter hing schon im Düsseldorfer Atelier, wanderte mit nach Berlin-Kreuzberg und wurde 2015 im Stallmuseum gezeigt. Heute befindet er sich im Nachlass.

„Die Leuchter habe ich gemalt wegen ihrer krakenartigen, verschlungenen, geheimnisvollen Formen; der Umstand, daß man zu ihnen aufblickt und Licht bekommt... Im Laufe der Arbeit – der Malerei, ist aus ihrem Metall oder Kristall dann Fleisch geworden. Dann habe ich menschliche Organe gemalt, unter Anderem auch der Idee Rechnung tragend, daß beide Ihre Umgebung quasi möblieren: Die Leuchter die Zimmer und die Organe eben die Körper...“
(vgl. Interview zwischen Obrist, Hans Ulrich und KK)

„… Schon Kehrwalds Lehrer an der Kunstakademie Düsseldorf, der Maler Gerhard Richter, überraschte einst mit einer Serie von grünlich-grauen realistischen Bildern mit dem Sujet still brennender Kerzen,...: diese Malereien brachten eine neue spirituelle Stimmung ins Werk. Kehrwald hat das Motiv fortgeführt und dynamisiert, die Kronleuchterbilder bringen die Malerei aus einem dunklen Grund heraus zum Leuchten, die Kerzen schließen sich zum Kreis, werden Erscheinung, Vision, werden zu einer Art brennender Uhr...“
(zit.n.: Wiese von: Flyer, Stallmuseum)
Weitere Abbildung:

Klaus Kehrwald
Kronleuchter-Skulptur, 1986-2009
diverse Fundobjekte, montiert
100 x 80 cm

© Hannelore Kehrwald, Roland Kehrwald
Foto: KEHRWALD-ARCHIV
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
Farbe Digital Repro
Kernbestand:
ja
Nachlassbestand:
ja

Anna Klinkhammer Galerie (Hg.), Klaus Kehrwald. At Home. Not at Home. Ausstellungsmappe 2010, hier: (Abb.).
Anna Klinkhammer Galerie (Hg.), Klaus Kehrwald 2017, hier: Abb. www.anna-klinkhammer.de/klaus-kehrwald.html, letzter Zugriff: 4.04.2017
anonym, Kehrwalds „Brain Game“. Düster – lakonische Schau im Kurt Mühlenhaupt Museum, in: Märkische Oderzeitung, in: Märkische Oderzeitung 21.07.2013, hier: (Abb.).
Hengesbach Gallery (Hg.), Hengesbach Gallery Wuppertal. Klaus Kehrwald 2016, hier: Abb. hengesbach-gallery.com/wp/gallery/klaus-kehrwald/, letzter Zugriff: 4.04.2017
Kehrwald, Hanne (Hg.), Klaus Kehrwald 2013, hier: (Abb.). klaus-kehrwald.de/index.html, letzter Zugriff: 4.04.2017
Klinkhammer, Anna, Klaus Kehrwald. At Home. Not at Home. Faltblatt in Ausstellungsmappe 2010, hier: (Abb.).

© Hannelore Kehrwald, Roland Kehrwald
Foto: KEHRWALD-ARCHIV