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Gehirn

The Brain Game

Objekttyp:
Beschreibender Titel:
Gehirn von unten in rot
Teil der Werkgruppe:
The Brain Game / Werkreihe Gehirn: Ausgangsarbeit
Entstehungsort:
Atelier, Düsseldorf oder Duisburg
Gründe der Datierung (Freitext):
Schätzung der Nachlasshalterin
Technik / Material (Werteliste):
Leinwand, Öl
Technik / Material (Freitext):
Ölfarbe auf Leinwand
Maße (HxBxT) :
270 x 220 cm
Signatur:
verso derzeit unzugänglich, daher keine Angabe zur Signatur möglich
Bezeichnung, durch Künstler/in:
verso derzeit unzugänglich, daher keine Angabe zur Bezeichnung möglich
Beschriftung, von fremder Hand:
verso derzeit unzugänglich, daher kein Nachlass-Stempel möglich
Aktueller Standort:
KEHRWALD-ARCHIV
Aktuelle Inventarnummer:
067
Aktuelle Präsentation:
Depot
Eigentümer:
Hannelore Kehrwald, Roland Kehrwald
Zugangsjahr:
2009
Zugangsart:
Erbe
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
„Gehirne sind schwarze, braune, blutige und geheimnisvolle Geschöpfe (Wesen); bemerkenswert ist das Auseinanderklaffen zwischen der Göttlichkeit des Möglichen dieses Organs und dem Amorphen seines materiellen Erscheinungsbildes. Ausgangspunkt meiner „Organarbeit“ (Gehirne, Herzen, Därme) war das Durcharbeiten von Anatomiebüchern, um mir das überlieferte „Material Bild“ zu erschließen...“
(vgl. Interview zwischen Obrist, Hans Ulrich und KK)

Im Nachlasskonvolut befinden sich sehr viele Abbildungen aus anatomischen Fachbüchern, aus medizinischen Fachzeitschriften, zahlreiche Röntgenbilder (eigene wie fremde).

In den 1980er Jahren tauchte das Gehirn als Motiv mehrfach in der gegenwärtigen Kunst auf, u.a. bei Katharina Fritsch (*1956), die damit als Düsseldorf-Absolventin sehr schnell im Kunstmarkt Beachtung fand.
Das aggressive Zeitgeschehen mag die Renaissance-Tradition aktualisiert haben, im Hirn – neben dem Sitz der kognitiven Fähigkeiten auch den Sitz der Seele – zu sehen. Wodurch man mit ihm auch den Ort der Ursache für das gegenwärtige Geschehen verband.
Selbstverständlich wusste KK von den Zeichnungen Leonardo da Vincis, die den menschlichen Schädel, das menschliche Gehirn zeigen. Kunst und Wissenschaft waren für den Italiener wie vermutlich auch für KK keine getrennten Sphären.
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
Farbe Digital Repro
Kernbestand:
ja
Nachlassbestand:
ja

Kehrwald, Hanne, At Home. Not at Home 2010, hier: Abb. klaus-kehrwald.de/html/mediathek.html, letzter Zugriff: 4.04.2017
Risken, Martin, Kronleuchter mit verschlungenen Hirnen, in: Märkische Oderzeitung 23.07.2009, hier: (Abb.).
Saarländische Galerie (Hg.), WARUM NICHT! Klaus Kehrwald 1959 - 2009 01.2012, hier: (Abb.).
Saarländische Galerie (Hg.), Warum nicht! Pourquoi pas! Why not! Berlin 2012, hier: S. 19 (Abb.).

© Hannelore Kehrwald, Roland Kehrwald
Foto: KEHRWALD-ARCHIV