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Themen

Sachindex
Entwurf, Figur, Mythologie

Das goldene Vlies

Werkverzeichnis-Nr.:
438
Objekttyp:
Entstehungsort:
Atelier Altlangsow/Oderbruch
Gründe der Datierung (Freitext):
Arbeit am Werk öfter unterbrochen und fortgeführt
Technik / Material (Werteliste):
Wachs
Technik / Material (Freitext):
Wachs für Bronzeguss
Maße (HxBxT) :
126 x 29 x 13 cm
Plinthe 1.5 x 30 x 24 cm, unregelmäßig
Signatur:
unsign.
Bezeichnung, durch Künstler/in:
unbez.
Beschriftung, von fremder Hand:
unbeschr.
Objektbeschreibung:
sehr schlanke, aufrecht stehende männliche Figur, rechter Arm gerade nach oben gestreckt, linker Arm angewinkelt am Kopf
Artefakte / Herstellungsprozess:
Nach diesem Wachsmodell entstand in späteren Jahren ein Bronzeguss, ausgeführt in der Kunstgießerei Falk Mundry, undatiert (post mortem).
Aktueller Standort:
Nachlass Werner Stötzer
Aktuelle Präsentation:
Privatraum
Eigentümer:
Sylvia Hagen
Zugangsjahr:
2010
Zugangsart:
Nachlass
Bemerkungen zur Provenienz:
auch Privatbesitz, Berlin (Bronze)
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Mit dem goldenen Vlies ist das Sieb eines Goldwäschers aus Schaffell gemeint, durch das dieser das goldhaltige Wasser des Schwarzen Meeres filtert und dieses Vlies damit zu einem goldenen macht.
Von Stötzer nach einer Umsetzungsform der Legende befragt, sah dessen Freund Christoph Hein den "Kerl mit dem goldenen Vlies" zuallererst als einen Stein. Er sei kein griechischer Held, sondern ein Bauer mit einem Schaffell. Oder ein Goldwäscher eben. Abenteurer. Allein und enorm misstrauisch, wie Hein bemerkt. Die Goldwäsche sei seine einzige Chance im Leben. Stötzer baut in Wachs eine hagere nachdenkliche hohe Männergestalt mit schrundiger Oberfläche auf, die Hände über dem Kopf gestreckt. Der Blick des Gesichts ist abwärts und nach innen gerichtet.
(akademiefenster 11, Berlin 2016, S. 84f.)
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
Digitales Original
Kernbestand:
nein
Nachlassbestand:
ja

Zimmermann, Inge (i.A. der Akademie der Künste, Berlin) (Hg.), Werner Stötzer. akademiefenster 11, Berlin 2016, hier: S. 84/85.

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: Inge Zimmermann