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Themen

Sachindex
Stillleben, Glas, Leuchter, Kerze, Allegorie, Symbolik

Stillleben Glas und Leuchter

Heinrich Basedow d. J. undatiert [vor 1925 oder 1925]
Werkverzeichnis Malerei 033

Werkverzeichnis-Nr.:
033
Objekttyp:
Alternative Titel:
Leuchter und Glas ("Die Welt", Illustrierte Wochenbeilage Nummer 31, Jahrgang 1925)
Entstehungsort:
Atelier, Potsdam
Gründe der Datierung (Freitext):
Abb. in "Die Welt", Illustrierte Wochenbeilage Nr. 31, Jahrgang 1925
Technik / Material (Werteliste):
Öl, Holz
Technik / Material (Freitext):
Öl auf Holz
Maße (HxBxT) :
Maße unbekannt
Bezeichnung, durch Künstler/in:
recto u.r.: B.
Aktueller Standort:
unbekannt
Aktuelle Inventarnummer:
033
Aktuelle Präsentation:
unbekannt
Eigentümer:
unbekannt
Voreigentümer:
1934-? Städtisches Museum, Potsdam
1925-1933 Dr. Paul Heiland, Potsdam
Bemerkungen zur Provenienz:
Nicht mehr im Bestand des Potsdam Museums
1933 - vgl. Testament Dr. Paul Heiland vom 03. Mai 1926, Position 53. "Heinz Basedow, Stillleben, Leuchter, Glas"

Trotz intensiver Bemühungen gelang es nicht in allen Fällen, die Eigentümer ausfindig zu machen. Zur Klärung etwaiger Ansprüche bitten wir Sie, sich mit dem Förderverein des Potsdam-Museums e.V. <vorstand@fvpm.de> in Verbindung zu setzen.
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Ob Kelch, Glas oder Kristall – Basedows Ding-Symbolik knüpft an den Symbolismus des späten 19. Jhs. an, den u.a. die „Ding-Verschlüsselung“ kennzeichnet.
Basis dafür sind der philosophische Idealismus und Irrationalismus verschiedener Spielarten. Gesucht wird der tiefere Sinn hinter dem Gesehenen. Hier wurzeln auch völkisch-mystizistische Züge und die manieristische Mischung verschiedener Stilformen.

Die 1925 von Gustav Friedrich Hartlaub (1884–1963) in der Städtischen Kunsthalle Mannheim ausgerichtete Ausstellung „Die neue Sachlichkeit. Deutsche Malerei seit dem Expressionismus“ macht diese, sich seit 1922 ausprägende Formensprache populär. Auch Basedow will das Wesentlich seiner Motive zeigen. Hartlaubs Analyse ordnet ihn dem „rechten Flügel“ zu: zeitlos-idyllisch ohne gesellschaftliche Aspekte.
Stark beeinflusst wird dieser „rechte Flügel“ von italienischen Künstlern um die Zeitschrift „Valori Plastici“, besonders von Carlo Carrà (1881–1966) und Giorgio de Chirico (1888–1978). Basedow bekannte 1978: „Ja, Chirico hat mir immer gefallen.“
(zit.n.: Korrespondenz 1978-1989, S. 96, Brief vom 09.12.1978)
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
s/w Papier
Weitere Reproduktionsvorlagen:
s/w Diapositiv
Kernbestand:
nein
Nachlassbestand:
nein

Heiland, Paul, Dr., Testament Dr. Paul Heiland, Potsdam. Vermächtnis für das Städtische Museum Potsdam, Potsdam 1933. Brandenburgisches Landeshauptarchiv Potsdam (BLHA), Rep. 5E AG Potsdam, Nr. 5985, hier: S. 29, RS.
Hillekamps, Carlheinz, Ein unbekannter "Moderner": Heinz Basedow, in: Die Welt 1925 31 (1925) Illustrierte Wochenbeilage, hier: S. 3, Abb.
Müller, Heinz/Schlick, Johann, Heinrich Basedow : Werden und Werk, Hamburg 1978, hier: S. WV 33.

© Ute Boeters
Foto: unbekannt / Foto: Sammlung Dr. Heinz Müller im Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte, Potsdam