10.10.2016
Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Unterstützer,
zurzeit beschäftigt uns die Antragstellung, um eine öffentliche Förderung des MWFK für 2017, die sich hoffentlich erstmals mit unserer Beratungs- und Koordinierungstätigkeit für Nachlasshalter im Land Brandenburg verknüpfen lässt.
Dafür stehen die Zeichen günstiger als im vergangenen Jahr. Denn Frau Ministerin Münch steht weit mehr als ihre Vorgängerin für eine Förderung der regionalen Kultur- und Kunstgeschichte ein, wie wir im Gedankenaustausch mit ihr
am 28. Juli erfahren haben. Sie stellte uns eine Antragsberatung in Aussicht und eine Erhöhung der in diesem Kalenderjahr erhaltenen Zuwendung.
Ein Teil der öffentlichen Förderung des MWFKs für 2016 galt der Gründungsvorbereitung des Bundesverbandes Künstlernachlässe e.V. (BKN). Bereits im Vorfeld einer Klausur, zu der sich am 30. August die drei Gründer-Initiativen
(Forum für Künstlernachlässe, Hamburg; Künstlernachlässe Mannheim und wir aus Brandenburg) in Hamburg trafen, beteiligten wir uns an der konzeptionellen Ausrichtung, an den Diskussionen zum Satzungsentwurf und zur Arbeitsweise sowie zur Gründungs-Schrittfolge. Die Gründung des BKN wird nicht, wie geplant, noch in diesem Jahr passieren,
sondern erst am 4. März 2017 in Saarlouis, verbunden mit der Gründung des Forschungszentrums für Künstlernachlässe
am Institut für aktuelle Kunst im Saarland am 5. März 2017. Die erste öffentliche Veranstaltung, die wir derzeit vorbereiten, wird die 1. Mitgliederversammlung sein. Ort und Zeitpunkt werden rechtzeitig bekannt gegeben.
Am 6. September trafen wir uns mit Prof. Dr. Michael Scholz in der Fachhochschule Potsdam. Er arbeitet dort seit 2015 als Professor für Archivwissenschaft. Er begegneten uns schon zuvor als Leiter der Landesfachstelle für Archive und öffentliche Bibliotheken im Brandenburgischen Landeshauptarchiv. Unser Gedankenaustausch zielte auf die Einbeziehung von Studenten in die Nachlasserfassung.
Am 14./15. September nahmen wir auf Einladung von The Institute for Artists Estates, Berlin an der Tagung
„Keeping the legacy alive“ teil. In der kurz zuvor bei Hatjes&Cantz erschienenen Publikation von Dr. Loretta Würtenberger „Der Künstlernachlass: Handbuch für Künstler, ihre Erben und Nachlassverwalter“ finden wir Erwähnung.
Dabei waren wir auch auf dem Symposium zur Ausstellung „Gegenstimmen. Kunst in der DDR 1976-1989“ am 21./22. September.
Am 20. September gaben wir ein weiteres kostenfreies Einzelseminar für KünstlerInnen des BVBK.
Am 24. September trafen sich Mitglieder unseres Vereins zur zweiten „Informellen Runde“, diesmal zum Thema „Kulturpolitik“. Zu Gast waren die Referentin für Bildende Kunst im MWFK, Annette Purfürst und die Geschäftsführerin des BVBK, Petra Schmidt Dreyblatt.
Wir werden am 26. Oktober auf Einladung der ad-hoc AG des Kulturausschusses der Kultusministerkonferenz an deren
3. Sitzung teilnehmen und wurden gebeten, in Berlin zum Thema „Das Digitale“ unsere Datenbank bzw. den damit verbundenen Arbeitsansatz vorzustellen.
Neben dem eingangs erwähnten MWFK-Antrag beschäftigt uns derzeit auch der Antrag zur Finanzierung des
digitalen Werkverzeichnisses für den Bildhauer Werner Stötzer (1931-2010) durch die Stiftung Kunstfonds,
wobei wir die Antragstellerin und Nachlasshalterin unterstützen.
Seit dem 5. Oktober ist das Nachlassverzeichnis Malerei zu Margarete Martus (1867-1961) online.
Bleiben Sie uns gewogen!
Mit herbstlichen Grüßen aus Potsdam,
Thomas Kumlehn und Dr. Liane Burkhardt
PS: Seit dem 22. September 2016 ist die folgende Tagungsdokumentation des Bundesverbandes Bildender Künstlerinnen und Künstler online: Anlass: Nachlass, Symposion zum Umgang mit Künstlernachlässen, 12. Dezember 2015, Akademie der Künste, Hanseatenweg Berlin
http://www.bbk-bundesverband.de/fileadmin/pdfs/Dokumentation_Anlass_Nachlass.pdf