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GND 12256300X

Gerhart Lampa

Weitere Namen oder alternative Namensformen:
Lampa, Gerhard
geborener Paul Gustav Gerhard Schäfer
Geburt Datum / Ort:
11.08.1940, Magdeburg
Tod Datum / Ort:
05.01.2010, Senftenberg
Anmerkung Lebensdaten:
geborener Paul Gustav Gerhard Schäfer
Wirkungsort(e):
Cottbus, Senftenberg
Nationalität:
Deutschland

Portrait:

Gerhart Lampa, 2007

© Nachlassarchiv Gerhart Lampa
Foto: Barbara Seidl-Lampa

Studienfächer:
Kunsterziehung/Germanistik; Geschichte
(Normierte) Berufsbezeichnung:
Maler und Grafiker
weitere biogr. Angaben:

 11.08.1940
in der Magdeburger Landes-Frauenklinik geboren, aufgewachsen in Rogätz an der Elbe

Mutter: Mathilde Marie Lotte Schäfer, geb. Berg, (1920 - 1996), Lehrerin
Vater: Gerhard Gustav Schäfer (1913 - 2003), Maurer, nach dem Krieg Zahntechniker
Stiefvater: Alois (Alex) Lampa (1923 -1996), Bergmann
Bruder: Ernst Heinrich Schäfer (*1943), Elektroingenieur
Schwester: Therese Lampa (*1957), Krankenschwester

1947 – 1955
Besuch der Grundschule

1955
Beginn einer Lehre zum Lithografen bei Reclam in Leipzig, Abbruch nach einem Jahr

1956 – 1959
Ausbildung zum Gebrauchswerber und Grafiker im Konsum-Werbeatelier der Stadt Magdeburg

1958
Namensänderung von Schäfer zu Lampa

ab 1959
Militärdienst mit Offiziersanwartschaft, Grundausbildung in Eggesin, danach Fliegerausbildung in Kamenz, nach Flugzeugabsturz unfreiwillige Beendigung der Ausbildung, Neuorientierung

1960 – 1963
- Autokranfahrer in Schwarze Pumpe, Arbeit am Arbeitertheater Schwarze Pumpe
- Kontakt mit den Schriftstellern Volker Braun, Brigitte Reimann, Klaus Gerisch u.a.
- Kurt Heinz Sieger, Maler, wird auf G. Lampa aufmerksam und ist dessen langjähriger Mentor

1963 - 1966
- Arbeit am Theater Cottbus, im Malsaal als Bühnenassistent
- Begegnung u.a. mit der Regisseurin und Schauspielerin Gertrud Elisabeth Zillmer, die ihn sehr prägte

1966
Heirat mit Christa Martin, gemeinsames Leben in Cottbus

1970
Geburt der Tochter Annegret

1966 – 1970
- Studium an der Pädagogischen Hochschule Dresden, Kunstpädagogik/Germanistik (Lehrer u.a. Gerhard Kettner, Bruno Conrad, Christian Hasse)
- Bekanntschaft mit den Künstlern Rainer Zille, Siegfried Klotz, Stefan Plenkers
- Thema der Diplomarbeit: „Über die Bedeutung der Synthese von Architektur und bildender Kunst“

1970 – 1971
nach Verweigerung, als Lehrer zu arbeiten, Aufbau eines Büros für Architektur und bildende Kunst im Rat des Bezirkes Cottbus

1971 – 1980
nach dem Tod des damaligen Direktors des Kreismuseums Senftenberg, Günther Wendt, übernimmt G. Lampa dessen Stelle

1974 – 1976
Geschichtsfernstudium an der Humboldt - Universität Berlin

1975
Aufnahme in den Verband Bildender Künstler der DDR

1980 – 1990
freiberufliche Arbeit als Maler und Grafiker
1982
Berufung zum Mitglied der Kommission „Bildende Kunst“ des Präsidialamtes im Kulturbund der DDR

1986
künstlerischer Leiter des 6. Internationalen Energie-Pleinairs in Cottbus

Anfang 1980
Schaffung eines Mosaiks mit Badeszenen, seit 2003 auf dem Neumarkt Senftenberg aufgestellt

1989
- lernt Lampa seine zweite Frau, Barbara Seidl, kennen
- die Wende bringt ein völliges Umdenken mit sich: Aufträge blieben aus, was die Selbstständigkeit in Frage stellte

1991 – 2006
- Arbeit am Theater Senftenberg als Malsaalvorstand, Entwicklung eigener Bühnenbilder
- mehrfach künstlerischer Leiter der Lehrerweiterbildung für Kunsterzieher Sekundarstufe II der Landkreise Oberspreewald-Lausitz und Elbe-Elster
1995
- Lehrauftrag für Gestaltung an der Fachhochschule Lausitz (jetzt BTU Cottbus-Senftenberg)
- nach mehrjährigem Aufenthalt in Mönchengladbach kehrt Barbara Seidl 1995 zurück
- beide wohnen in Senftenberg und arbeiten künstlerisch im Atelier Ruhland

2002
Heirat mit Barbara Seidl

1996 – 2006
11 Steinsetzungen entstanden, größtenteils in Erinnerung an devastierte Ortschaften des Braunkohletagebaus in der Lausitz

2002 – 2009
Honorarprofessur für visuelle Kommunikation an der Fachhochschule Lausitz (jetzt BTU Cottbus-Senftenberg)

05.01.2010
- Gerhart Lampa stirbt nach langer Krankheit in Senftenberg
- seine Grabstätte ist auf dem Waldfriedhof in Senftenberg/Grünstraße zu finden