News

NEWSLETTER 4-2013

27.12.2013

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde und Unterstützer,

dem im Newsletter 3-2013 erwähnten „erste(n) Gespräch mit Herbert Schirmer über eine mögliche Kooperation unserer Initiativen (mobiler Nachlass-Service + Kernbestandsdepot) zwecks praktikabler Zukunftsfähigkeit“ im Juni folgten inzwischen weitere Treffen. Bis zu unserem Termin am 24. Oktober bei Martin Gorholt, Staatssekretär im Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur, wollen wir zu einem gemeinsamen Positionspapier finden.

Ebenfalls im letzten Newsletter erwähnten wir unsere beabsichtigte Teilnahme am Symposium „Kulturgut in Gefahr! Zukunftsfähige Konzepte für Künstlernachlässe“, das am 14.09.2013 in Hamburg stattfand - veranstaltet vom Forum für Nachlässe von Künstlerinnen und Künstlern Hamburg, anlässlich des 10-jährigen Bestehens. Der ganztägige Austausch mit anderen sich in Deutschland dieser Problematik widmenden Akteuren war spannend. Unter ihnen waren wir die einzige Nachlass-Initiative aus den Neuen Bundesländern. Vielleicht stieß deshalb unsere Wortmeldung auf besonderes Interesse in persönlichen Gesprächen.

Im Ergebnis unseres Treffens im August mit der Leitung des Kunstmuseums Dieselkraftwerk Cottbus wurde die Vorbereitung einer Werkstatt-Tagung zum Nachlass-Thema für 2015 in Cottbus vereinbart. Noch in diesem Jahr soll es dazu erste konkrete Absprachen geben.

Im bevorstehenden Quartal werden wir das für den Nutzer freundliche Web-Formular zur Nachlass- und Werkerfassung abschließen. Mit der Einführung in die Handhabung für interessierte Nachlasshalter starten wir zu Beginn des neuen Jahres. Falls Sie zu den interessierten Nachlasshaltern gehören, melden Sie sich bitte bei uns! So können wir planen.
Zuvor werden wir das Formular in einem ersten Probelauf zur Werkerfassung der Malerei von Philipp Schack (1967–2006) testen. Wir werden das Werkverzeichnis zum Jahresende vorlegen und damit Anfang 2014 die Datenbank „Private Künstlernachlässe im Land Brandenburg“ eröffnen.  

Seit September führen wir Vorgespräche für eine Kooperation mit dem Förderverein des Potsdam Museums e.V. zur Erfassung des Nachlasses von Walter Bullert (1895–1986). Möglicherweise unterstützen wir das Vorhaben durch die Vermittlung einer geeigneten Kunsthistorikerin.
Unter der Voraussetzung dieser externen Nachlasserfassung will die Tochter des für die Potsdamer Kunstentwicklung wichtigen Künstlers dem Museum den Nachlass schenken.

Am 30.10.2013 sind wir eingeladen, auf der Tagung des Arbeitskreises der Kulturverwaltungen im Land Brandenburg in Doberlug-Kirchhain unsere Initiative vorzustellen.

Wie in den vergangenen Monaten werden wir auch im IV. Quartal unsere Beratungsgespräche mit interessierten Nachlasshaltern vor Ort fortsetzen.

Da unser Engagement zur Nachlass-Problematik bisher keinerlei finanzielle Unterstützung erfährt, sind wir gezwungen, durch Honoraraufträge fern dieses Themas unseren Lebensunterhalt zu verdienen. Daher müssen wir die geplante Vereinsgründung ins kommende Jahr verschieben.

 

Mit besten Grüßen
Thomas Kumlehn und Dr. Liane Burkhardt