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NEWSLETTER 3-2015

01.07.2015

Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Freunde und Unterstützer,

am 24./25. April 2015 veranstalteten wir im Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte
die im letzten Newsletter angekündigte bundesweite Werkstatt-Tagung „Künstlernachlässe“,
die erste in den neuen Bundesländern mit 155 Teilnehmern. Die Dokumentation dazu finden
Sie seit dem 1. Juli auf unserer Website als Download und zeitgleich ein Tagungsresümee im
„MuseumsJournal“ der Ausgabe 3/2015.

Geladen hatten wir nicht nur Fachleute, sondern auch Politiker. Sie erinnern sich? Die Bedeutung
von Künstlernachlässen als Kulturerbe wurde erstmals 2014 Bestandteil des Koalitionsvertrages
der Bundesregierung. In seinem Tagungsgrußwort dankte Reiner Walleser, Abteilungsleiter
Kultur im MWFK, dafür, dass wir uns dem Thema „mit großer Überzeugung, fachlicher
Kompetenz und Beharrlichkeit“ widmen. Prof. Christian Höppner, Präsident des Deutschen
Kulturrates, war hingegen offensiver und verband den Stellenwert unserer bisher
vor allem ehrenamtlichen Initiative mit dem Wunsch nach einer grundlegenden öffentlichen
Finanzierung. Diesen Hinweis aufnehmen zu wollen, versprach die Musikwissenschaftlerin,
Dr. Ulrike Liedtke, die als Landtagsabgeordnete an der Abschlussdiskussion der Tagung
teilnahm (nachzulesen in erwähnter Dokumentation).

Schon zwei Monate später, am 24. Juni 2015, folgten wir einer Einladung des Ausschusses
für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Brandenburger Landtags. Dort stellten wir unsere
inzwischen vierjährige Entwicklung des „Mobilen-Nachlass-Service“ und der Datenbank vor –
als Pilotprojekt für eine zukünftig praktikablere Nachlassarbeit. Seit dem vergangenen Jahr und
speziell nach der Potsdamer Tagung werden wir mit rasant anwachsenden Beratungs- und
Betreuungsanfragen konfrontiert. Nicht eingerechnet der fachliche Austausch mit Nachlass-
initiativen, Künstlerverbänden, Kunsthistorikern und Museen aus dem Bundesgebiet.
Verdeutlicht haben wir ebenfalls, dass eine mittelfristig stabile Fachberatung und Koordinierung
für das Land Brandenburg nur mit einer Grundfinanzierung aus den Mitteln des MWFK weiter zu
realisieren ist. (Link zum Protokoll der Sitzung im Landtag Brandenburg).

Übrigens, zum am 1. April 2015 in der Datenbank veröffentlichten Nachlassverzeichnis Malerei
von Kurt Robbel (1909-1986) erschien in der Märkischen Allgemeinen Zeitung, vom 2.6.2015,
der Beitrag „Kunst für den Palast der Republik“.  

Am 27. Juni 2015 fand unsere 1. Mitgliederversammlung statt. Hier wurde nachträglich in die
Satzung der Zweck verankert, dass der Verein sich nun auch für die Errichtung eines
Kernbestandsdepots im Land Brandenburg einsetzt. Die aktuelle Version der Satzung finden Sie
als Download auf unserer Website.

Danke für Ihr Interesse. Wir wünschen Ihnen eine gute Sommerzeit!

Thomas Kumlehn und Dr. Liane Burkhardt