Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Frau und Sohn des Künstlers Heinz Böhm im heimischen Wohnzimmer in Potsdam-Nedlitz.
"Immer wieder malte er in den fünfziger und sechziger Jahren die Familie, selten entstanden Porträts im strengen Sinne, eher Sinnbilder für Familie und Familienleben. In ihrer lebendigen, originellen Form und blühenden Farbigkeit gehören sie zu den stärksten Arbeiten in seinem Werk."
Renate Bergerhoff in Kat. Heinz Böhm Malerei, Potsdam 1987, S. 11
"Die Zuständlichkeit ist ebenso Wesenszug der Stillleben. der Interieurs mit den einfachen Räumen, die nicht ausschließlich architektonisch-eckig dargestellt werden, sondern in denen runde Formen zumindest eine Abmilderung und Versöhnung des Kontrastes zwischen den strengen Senkrechten und Waagerechten bewirken. Einzelne Gestalten, oft Frauen, 'beleben' sie nicht eigentlich, sondern betonen vielmehr den Zustand des Behaustseins." Andreas Hüneke, Zuständlichkeit und Aussage, in Kat. Stille Tage, Potsdam 2007, S. 6