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Themen

Sachindex
Stehende Figur, Allegorie, Mythologie, Kaskade

Trauernde

Werkverzeichnis-Nr.:
203
Objekttyp:
Alternative Titel:
Kleine Kaskade II (vormals)
Entstehungsort:
Atelier Altlangsow/Oderbruch
Technik / Material (Werteliste):
Sandstein
Technik / Material (Freitext):
Sandstein
Maße (HxBxT) :
150 x 38 x 30 cm
Signatur:
unbekannt
Bezeichnung, durch Künstler/in:
unbekannt
Beschriftung, von fremder Hand:
unbekannt
Objektbeschreibung:
stehende weibliche Figur, linkes Bein leicht angestellt, rechter Arm am nach links geneigten Kopf
Artefakte / Herstellungsprozess:
späte trauernde Figur aus der 2. Hälfte der 1980er Jahre, die Stötzer zunächst als "Kaskade II" betitelte und als solche in seinen Ausstellungen auswies. In den 1990er Jahren benannte der Künstler sie um. Als "Trauernde" gelangte die Skulptur ohne sichtbare Veränderungen ihrer Gestalt lt. Kat. der Galerie Schwind in den Besitz der Stadt Fellbach.
Aktueller Standort:
unbekannt
Aktuelle Inventarnummer:
unbekannt
Aktuelle Präsentation:
unbekannt
Eigentümer:
Stadt Fellbach
Zugangsjahr:
1993
Zugangsart:
Ankauf
Bemerkungen zur Provenienz:
Angaben nach Kat. Werner Stötzer Edit. Galerie Schwind, Frankfurt a.M 1998, S. 115. Im Jahr 2020 ist lt. Auskunft des Kulturamts der Stadt Fellbach das Werk dort nicht (mehr) nachweisbar.
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Mitte der 1960er Jahre hatte Stötzer begonnen, fragmentierte, aufrecht stehende Figuren als Zeichen für individuelle Trauer durch Krieg und Gewalt zu gestalten. Er arbeitete dabei in Holz, Stein und verschiedenen Gusstechniken. In den 1980er Jahren, nach Abschluss des Hochreliefs "Alte Welt" (WVZ-Nr. 134) formt er aus Sandstein in Lebensgröße noch einmal eine fast barocke Ganzkörperfigur. In ihrer Haltung nimmt sie Bezug auf die 1968/69 in wesentlich geringerer Höhe in Lindenholz streng geformte weibliche "Trauernde" (WVZ-Nr. 082). Der Sandstein-Körper verweist trotz praller Weiblichkeit auf Stille und eine sensible Nachdenklichkeit. Nunmehr ist es der rechte Arm, der zum Kopf greift, stützend und schützend.
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
s/w Digital Repro
Kernbestand:
ja
Nachlassbestand:
nein

Edition Galerie Schwind, Werner Stötzer: Skulpturen und Zeichnungen 1989-1998, Frankfurt am Main 1998, hier: S. 115, Abb. 21 (dort nachträglich mit 1993 datiert).
Galerie der Stadt Esslingen am Neckar (Hg.), Kunst der DDR in den 80er Jahren. Malerei, Graphik, Plastik, Esslingen am Neckar 1986, hier: S. 221.
Gerhard Marcks-Stiftung Bremen (Hg.), Werner Stötzer, Bremen 1986, hier: S. 17.

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: Akademie der Künste, Berlin, Christian Kraushaar