Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Gerhard Preuß experimentierte ab 1988 mit gegenstandslosen, flächigen Farbverläufen. In einigen Blättern entwickelte er daraus in der Überarbeitung mit feinstem Pinselstrich grafische Muster, Fantasiegebilde oder Figuren. Diese Arbeitsweise stellte gerade für den späteren Übergang von den großformatigen freien Tuschmalereien hin zu geometrisch durchkomponierten Arbeiten dar, die als Basis für die späteren Aquarelle angesehen werden dürfen.