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Sachindex
Freiplastik, zweifigurige Gruppe, Jugend, Alltag, Öffentlicher Raum

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Berlin, Cottbus

Sitzende Mädchen [Freundinnen]

Werkverzeichnis-Nr.:
077
Objekttyp:
Alternative Titel:
Freundinnen (in Berlin)
Entstehungsort:
Atelier Berlin-Altglienicke
Technik / Material (Werteliste):
Bronzeguss
Technik / Material (Freitext):
Bronzeguss
Maße (HxBxT) :
124 x 72.5 x 102.5 cm
Bronzeplinthe: 4.7 x 100 x 100 cm, auf rotem Ziegelsteinsockel: 62 x 84 x 84 cm
Fußübertritt vorn 18.5 cm frei im Raum
Nummer innerhalb der Auflage:
unbekannt
Aus einer Auflage von:
2
Tatsächliche Auflagenhöhe:
2
Herstellung:
Gießerei unbekannt
Signatur:
unsign.
Bezeichnung, durch Künstler/in:
unbez.
Beschriftung, von fremder Hand:
unbeschr.
Objektbeschreibung:
Zwei Mädchen sitzen Schulter an Schulter auf einem Sockel, rechts mit ausgestreckten Beinen und Arm im Schoß; das Mädchen links neigt den Oberkörper nach vorn, die Arme im Schoß lagernd.
Artefakte / Herstellungsprozess:
Das erste Exemplar der Doppelplastik (für Berlin) wurde 1968 in der Kunstgießerei Lauchhammer gegossen.
Aktueller Standort:
Stadt Cottbus, Puschkinpromenade, an der Stadtmauer
Aktuelle Inventarnummer:
110
Aktuelle Präsentation:
öffentlicher Außenraum
Eigentümer:
Stadt Cottbus
Zugangsjahr:
1980
Zugangsart:
Ankauf
Bemerkungen zur Provenienz:
Erwerb der Stadt Cottbus. Ein weiterer Guss befindet sich in Berlin-Mitte, Berolinastr. 8 vor einer Schule.
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
In den 1960er Jahren begannen in Cottbus die Planungen für ein neues Stadtzentrum. Zur "Stadtpromenade" entlang der Westseite der Altstadt entstand eine weitläufige Grünanlage für "Plastik und Blumen", in der 1980 auch Stötzers Ensemble "Sitzende Mädchen" aufgestellt wurde. Mit der Umgestaltung des Stadtzentrums in den 1990er Jahren wurde die Doppelplastik an den Rand der Promenade verlagert, wo sie seither - abgelegen und anonymisiert - ein unwürdiges Dasein fristet. Erst in jüngster Zeit plädieren Denkmalpfleger für einen neuen Standort des Kunstwerkes.
Ein weiterer Guss der Skulpturengruppe (vermutlich der erste) befindet sich in Berlin-Mitte, vor einer Schule an der Berolinastr. 8. Er kehrte nach einer umfangreichen Restaurierung im April 2023 an seinen Bestimmungsort zurück. Die Plinthe wurde auf einen Betonsockel gesetzt. Ein Foto aus dem Bundesarchiv (Fotograf Horst Sturm) belegt, dass die Freiplastik, die wohl erstmals 1971 bei der Ausstellung "Plastik und Blumen" im Treptower Park aufgestellt war, im Frühjahr 1973 ihren Platz in der Berliner Innenstadt fand. Annegret Janda vermerkt in ihren Nachlass-Aufzeichnungen (Zentralarchiv, Staatliche Museen zu Berlin) das Jahr 1964 als Beginn der Arbeit an der Figurengruppe. Aus dem Dokument geht hervor, dass der Erstauftrag für eine Oberschule in der Berliner Frankfurter Allee vorgesehen war.
Weitere Abbildungen:

Freundinnen
1968
Bronze
124 x 72.5 x 102.5 cm
Standort: Cottbus

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: Astrid Volpert

Freundinnen (Detail)
Farbschäden, 2019
Standort: Cottbus

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: Astrid Volpert

Freundinnen
1968
Bronze
124 x 72.5 x 102.5 cm
Standort: Berlin, Berolinastr. 8

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: Astrid Volpert
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
Digitales Original
Weitere Reproduktionsvorlagen:
Digitales Original
Kernbestand:
nein
Nachlassbestand:
nein
  • Plastik und Blumen, 07.1971-10.1971 (Treptower Park Berlin, Berlin)

Rat des Stadtbezirks Berlin-Treptow/VBK-DDR Bezirk Berlin (Hg.), Plastik und Blumen, Berlin 1971, hier: unpaginiert mit Abb. "Freundinnen".

© VG Bild-Kunst, Bonn; Sylvia Hagen
Foto: Astrid Volpert