Interieur mit Gehirn
Entstehungsort:
Atelier, Düsseldorf
Gründe der Datierung (Freitext):
nach Stephan von Wiese: zw. den Gehirnbildern und den grotesken Interieurs
Technik / Material (Werteliste):
Öl, Holz, Sackleinen, Lack
Technik / Material (Freitext):
Ölfarbe und Lack Sachleinen, gespannt auf Holz
Maße (HxBxT) :
32 x 30.5 cm
Bezeichnung, durch Künstler/in:
verso o.: Kombination aus Zahlen und Buchstaben zur Farbverwendung
verso u.: Text (unleserlich)
Objektbeschreibung:
Interieur mit blauen Wänden, darin Gehirn auf Ständer, umgekippter Stuhl
Aktueller Standort:
KEHRWALD-ARCHIV
Aktuelle Inventarnummer:
030
Aktuelle Präsentation:
Depot
Eigentümer:
Hannelore Kehrwald, Roland Kehrwald
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Mitunter sind Kehrwalds Werke inhaltlich und formal als Collagen angelegt. Zusammengesetzt aus Einzelmotiven werden diese in bühnenartigen Kompositionen arrangiert, wobei auch Ausschnitte aus anderen Arbeiten erneut verwertet werden.
Seine über die neu-sachliche Basis hinausgehenden Interieurs provozieren die „heile Welt“ des Vorjahrhunderts. Geborgenheit bleibt eine Fiktion. Das Misstrauen, im privaten Raum ein persönliches Miteinander erwarten zu können, verstärken die Abstrahierung sowie die perspektivischen und proportionalen Unstimmigkeiten.
Ein Interieur war für ihn auch die Ausstattung von Leibesinnenräumen.
„Gehirne sind schwarze, braune, blutige und geheimnisvolle Geschöpfe (Wesen); bemerkenswert ist das Auseinanderklaffen zwischen der Göttlichkeit des Möglichen dieses Organs und dem Amorphen seines materiellen Erscheinungsbildes. Ausgangspunkt meiner „Organarbeit“ (Gehirne, Herzen, Därme) war das Durcharbeiten von Anatomiebüchern, um mir das überlieferte „Material Bild“ zu erschließen...“
(vgl. Interview zw. Obrist, Hans Ulrich und KK)
Weitere Abbildung:
Interieur mit Gehirn
(verso)
1993-1994
Ölfarbe und Lack Sachleinen, gespannt auf Holz
32 x 30.5 cm
© Hannelore Kehrwald, Roland Kehrwald
Foto: Thomas Kumlehn
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
Farbe Digital Repro
© Hanne Kehrwald, Roland Kehrwald
Foto: KEHRWALD-ARCHIV