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Gehirn

Gehirn, 42-teilig

Objekttyp:
Teil der Werkgruppe:
42-teilige Werkgruppe / Werkreihe Gehirn
Entstehungsort:
Atelier, Düsseldorf oder Duisburg
Technik / Material (Werteliste):
Öl, Holz, Sackleinen
Technik / Material (Freitext):
Ölfarbe auf Sackleinen, gespannt auf Holz
Maße (HxBxT) :
245 x 210 cm
Maß des Gesamttableaus
Signatur:
verso derzeit unzugänglich, daher keine Angabe zur Signatur möglich
Bezeichnung, durch Künstler/in:
verso derzeit unzugänglich, daher keine Angabe zur Bezeichnung möglich
Beschriftung, von fremder Hand:
verso derzeit unzugänglich, daher keine Angabe zur Beschriftung und kein Nachlass-Stempel möglich
Objektbeschreibung:
Komposition aus monochromfarbigen Tafeln, die jeweils unterschiedlich Gehirnsequenzen zeigen
Aktueller Standort:
KEHRWALD-ARCHIV
Aktuelle Inventarnummer:
076
Aktuelle Präsentation:
Privatraum
Eigentümer:
Hannelore Kehrwald, Roland Kehrwald
Zugangsjahr:
2009
Zugangsart:
Erbe
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
„Gehirne sind schwarze, braune, blutige und geheimnisvolle Geschöpfe (Wesen); bemerkenswert ist das Auseinanderklaffen zwischen der Göttlichkeit des Möglichen dieses Organs und dem Amorphen seines materiellen Erscheinungsbildes. Ausgangspunkt meiner „Organarbeit“ (Gehirne, Herzen, Därme) war das Durcharbeiten von Anatomiebüchern, um mir das überlieferte „Material Bild“ zu erschließen.“
(vgl. Interview zwischen Obrist, Hans Ulrich und KK)

Im Nachlasskonvolut befinden sich sehr viele Abbildungen aus anatomischen Fachbüchern, aus medizinischen Fachzeitschriften, zahlreiche Röntgenbilder (eigene wie fremde).

In den 1980er Jahren tauchte das Gehirn als Motiv mehrfach in der gegenwärtigen Kunst auf, u.a. bei Katharina Fritsch (*1956), die damit als Düsseldorf-Absolventin sehr schnell im Kunstmarkt Beachtung fand.
Das aggressive Zeitgeschehen mag die Renaissance-Tradition aktualisiert haben, im Hirn – neben dem Sitz der kognitiven Fähigkeiten auch den Sitz der Seele – zu sehen. Wodurch man mit ihm auch den Ort der Ursache für das gegenwärtige Geschehen verband.
Selbstverständlich wusste KK von den Zeichnungen Leonardo da Vincis, die den menschlichen Schädel, das menschliche Gehirn zeigen. Kunst und Wissenschaft waren für den Italiener wie vermutlich auch für KK keine getrennten Sphären.
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
Farbe Digital Repro
Kernbestand:
nein
Nachlassbestand:
ja
  • DARK ROOMs, 1999 (Institut, Düsseldorf)
© Hannelore Kehrwald, Roland Kehrwald
Foto: KEHRWALD-ARCHIV