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Christliche Ikonografie

Barmherziger Samariter

Werkverzeichnis-Nr.:
122
Objekttyp:
Entstehungsort:
Atelier, Kiel-Elmschenhagen
Gründe der Datierung (Freitext):
vgl. Korrespondenz 1958 - 1977, S. 20-22
Technik / Material (Werteliste):
Öl, Holz, Temperafarbe
Technik / Material (Freitext):
Tempera und Öl auf Holz
Maße (HxBxT) :
128 x 92 cm
Signatur:
recto u.r.: Basedow 1960
Aktueller Standort:
Pommersches Landesmuseum, Greifswald
Aktuelle Inventarnummer:
G1/91, Lfd.-Nr. AZ005242
Aktuelle Präsentation:
Depot
Eigentümer:
Stiftung Pommersches Landesmuseum, Greifswald
Zugangsjahr:
2000
Zugangsart:
Schenkung
Voreigentümer:
1969-2000 Dr. med. H. Müller, Hamburg
Bemerkungen zur Provenienz:
1969 - Katalog "Heinrich Basedow - Gemälde", Kunsthalle Kiel, 10.08.1969 - 21.09.1969
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Die persönliche Konstituierung des Malers ist verbunden mit der evangelischen Prägung Brandenburgs und dem aufkommenden Neokatholizismus infolge des Ersten Weltkrieges. Das Dogma und die Morallehren der katholischen Religion wurden ihm wichtig. Nicht zuletzt durch sein Theologiestudium in Berlin war ihm die christliche Ikonografie bekannt. So ist er kirchlichen Auftraggebern gegenüber sehr offen.

Zu diesem Werk vgl. auch die Formbetrachtung nach: Schlick, Werden und Werk, S. 46f.

Vgl. Korrespondenz 1958 - 1977:
"Nun arbeite ich am großen Entwurf für den 'Barmherzigen Samariter'. Ich kann jedoch noch nicht sagen, wann und wie er fertig werden wird."
S. 20, Brief v. 08.11.1959

"Der 'Barmh. Samariter' ist angefangen, und ich werde nun nicht wieder von ihm ablassen. Ich male ihn für mich."
S. 21, Brief v. 20.11.1959

"Der 'Barmh. Samariter' erfüllt mich völlig seit einigen Wochen. Er ist schon weit gekommen und wird wohl noch schöner als alle früheren Bilder, aber noch ist er längst nicht fertig."
S. 22, Karte v. 22.12.1959

"Der 'Barmh. Samariter' ist bald fertig. Er ist für mich ein sehr wichtiges Bild."
S. 23, Karte v. 05.01.1960

"Der 'Barmherzigen Samariter' ist nun ganz fertig. Er ist - wie gesagt - Hochformat und genau so groß wie 'Der Sommer'. Für mich (und auch für einige Menschen, die ihn sahen) ist er weitaus mein bis jetzt bedeutendstes Bild."
S. 24, Karte v. 02.02.1960

"Ich möchte Sie etwa ab 28.3.1967 für etwa 6 Wochen um das Herleihen des Bildes 'Barmherziger Samariter' für Hamburg bitten."
S. 60, Brief v. 15.02.1967
Weitere Abbildung:

"Basedow Rose"
Motiv aus dem Gemälde "Barmherziger Samariter" auf der Grabstele für Heinrich Basedow d. J.

© Ute Boeters
Foto: Ute Boeters, Kiel
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
Farbe Papier
Weitere Reproduktionsvorlagen:
Farbe Diapositiv
Kernbestand:
nein
Nachlassbestand:
nein

(-rs), Leidenschaft und Struktur in der Malerei. Zur Jahresschau der bildenden Künstler Schleswig-Holsteins in der Kieler Kunsthalle, in: Kieler Volkszeitung 06.12.1960 (1960).
anonym, Maler und Bildhauer unseres Landes. Jahresschau 1960 in der Kieler Kunsthalle, in: Kieler Nachrichten 05.12.1960, hier: S. 5.
Arbeitsausschuss bildender Künstler Schleswig-Holsteins (Hg.), 7. Landesschau 1960. Ausstellung schleswig-holsteinischer Künstler, Kiel 1960.
Basedow, Heinrich, Sammlung Dr. Heinz Müller / Korrespondenz Basedow an Dr. Müller 1958 - 1977, Hamburg 1977. Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte, Lücke ab 30.01.1961 bis 04.06.1966, hier: S. 20, 21, 22, 23, 24, 26, 33, 60,.
Hubala, Erich/Schlick, Johann, Heinrich Basedow - Gemälde, Kunsthalle Kiel 10.08.1969, hier: S. 17, Nr. 40.
Müller, Heinz/Schlick, Johann, Heinrich Basedow : Werden und Werk, Hamburg 1978, hier: S. WV 122. und Abb. 70.
Neumann, Michael/Jensen, Jens Christian, Heinrich Basedow - Bilder und Zeichnungen aus vier Jahrzehnten, Kiel 1980, hier: S. Katalog-Nr. 20,.
Rickers, Karl, Das unverlorene Paradies. Zur Ausstellung des Malers Heinrich Basedow in der Kieler Kunsthalle, in: Nord-Woche 15.08.1969.
Rudolph, Michael, Heinrich Basedow - Gemälde und Zeichnungen, Kiel, Schloß - Rantzaubau 1984, hier: S. 57 und Abb. 16.

© Ute Boeters
Foto: unbekannt / Foto: Sammlung Dr. Heinz Müller im Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte, Potsdam