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Geltow, Martus-Haus, Geltow

unbenannt

Beschreibender Titel:
Zimmerinterieur mit Blick zum Fenster
Entstehungsort:
Martus-Haus, Geltow
Technik / Material (Werteliste):
Gouache, Aquarellfarbe, Bleistift
Technik / Material (Freitext):
Mischtechnik auf Papier
Maße (HxBxT) :
45 x 29.5 cm
Signatur:
recto u.r.: Marg. Martus / 1921
recto u.r. (daneben): 9/5.21.
Aktueller Standort:
Nachlass Margarete Martus
Aktuelle Inventarnummer:
45
Aktuelle Präsentation:
Depot
Eigentümer:
Albrecht Herrmann
Zugangsjahr:
1981
Zugangsart:
Erbe
Voreigentümer:
1961-1981 Liselotte Herrmann
Bemerkungen zur Provenienz:
Liselotte Herrmann war die Gastwirtin von "Baumgartenbrück" und jahrzehntelang Regionalchronistin von Geltow. In den 1930er Jahren beherbergten die Martus-Schwestern zumeist Berliner Sommergäste, so auch Liselotte Herrmann, geb. Lortzing, und ihre Eltern. Sie heiratete den Gastwirt, Eduard Herrmann, von "Baumgartenbrück" und eröffnete 1983 eine Heimatstube in ihrer Wohnung. Nach dem Tod von Margarete Martus bewahrte sie ihren Nachlass.
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Nach Information von Albrecht Herrmann zeigt das Bild ein Zimmer im Hause Martus, in Geltow.
Obwohl sie in Berlin lebte, war sie gern im Sommerhaus der Eltern und Schwestern zu Gast. 1943 zog sie ganz nach Geltow, als ihre Berliner Wohnung ausgebombt worden war.
„Man hat von dort aus einen herrlichen Ausblick über die Havellandschaft mit dem Schwielowsee bis nach Werder sowie über das Dorf Geltow zum auslaufenden Wildpark und zur Pirschheide.“ (zit.n. Herrmann, in Bergemann, S. 67)
Im Geltower Umkreis lebten zeitweise u.a. die Fotografie Marie Goslich, die Malerin Hannah Schreiber de Grahl, die Maler Theo von Brockhusen, Heinrich Graf von Luckner und Franz Heckendorf. Auch Maler, wie Karl Hagemeister und Hans-Otto Gehrcke, von der gegenüberliegenden Seeseite suchten hier mitunter ihre Motive.

Zwei Interieurs zeigte M.M. auch auf der Juryfreien Kunstschau Berlin 1920 mit den Titeln: Frühstücksraum bzw. Studienraum.
Weitere Abbildung:

Margarete Martus
unbenannt
1921
Gouache, Aquarellfarbe, Bleistift
45 x 29.5 cm
Bildausschnitt recto u.r.: Marg. Martus / 1921
recto u.r. (daneben): 9/5.21.

© gemeinfrei; Erben unbekannt; Margarete Martus
Foto: Thomas Kumlehn
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
Farbe Digital Repro
Nachlassbestand:
ja

Herrmann, Albrecht, Die Grunewald-Malerin Margarete Martus, in: Bergemann, Velio (Hg.), Flottstelle und Ludwig Mies van der Rohe, Berlin 2006, S. 66-71, hier: S. 68 (Abb.).

© gemeinfrei; Erben unbekannt; Margarete Martus
Foto: Thomas Kumlehn