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Objektkunst, Tier

F[l]unkensteinwald

Werkverzeichnis-Nr.:
045
Objekttyp:
Alternative Titel:
Flunke und Steinwald (vgl. Dokumentation/Kommentar)
Entstehungsort:
Atelier, Potsdam
Technik / Material (Werteliste):
Stahl, Granit
Technik / Material (Freitext):
Stahl und Granit, geschweißt, montiert
Maße (HxBxT) :
Höhe: 230 cm
Aktueller Standort:
Nachlass Rainer Fürstenberg
Aktuelle Inventarnummer:
045
Aktuelle Präsentation:
privater Außenraum
Eigentümer:
Sophie Roock
Zugangsjahr:
2013
Zugangsart:
Erbe
Bemerkungen zur Provenienz:
teilweise demontiert
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Die Bezeichnung "Flunkensteinwald" wählte der Künstler für das Faltblatt und das Verzeichnis der Ausstellung "Naturraum - Kunstraum", Bärensprung, 1999.
Der Kurator dieser Ausstellung erinnerts sich auch an den Titel "Flunke im Steinwald" (Mail vom 18.12.2016, von Werner Jaschinsky) 1999

"Hat man die Lichtung betreten ..., erreicht man den 'Flunkensteinwald' von Rainer Fürstenberg. Auf Rundstählen sitzen Steine, die ein sagenhaftes Stelldichein geben, dem man in aller Stille beiwohnen kann, ohne von der schrundigen Flosse, die den Waldboden zerfurchen könnte, einen Schubs zu erhalten. Die drolligen Steine flüstern leise. Der unterirdisch geparkte Wal wird nicht geweckt." (zit.n. Kumlehn, 1999)

Die kunsthistorische Anknüpfung für RF bot die Objektkunst als Ausdrucksform der Moderne seit dem frühen 20. Jh.: Ready-mades, Assemblagen, kinetische Plastik, Environments. Insbesondere die 1930er Jahre faszinierten ihn anhand der Werke von Brancusi, Calder, González, Miro und Picasso wie aus der Folgegeneration insbesondere von Tinguely. Seine Verbindungen zu ihnen sind der spielerische Ausgangspunkt im Umgang mit gefundenen Dingen, die Experimentierfreude und die Perfektion in der Ausführung der eigenen Arbeit.
Weitere Abbildung:

Flyer für Ausstellung "Naturraum Kunstraum" (Detail), Künstlerhaus Bärensprung, interART e.V., 1999

© Sophie Roock
Foto: Sommer, Achim
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
Farbe Digital Repro
Kernbestand:
nein
Nachlassbestand:
ja
  • Kunstraum - Naturraum, 1999 (Künstlerhaus Bärensprung, Bärensprung / Prignitz)

anonym, Wo Kunst zu Landschaft wird. Rainer Fürstenbergs "Ureinwohner", in: Märkische Allgemeine - Potsdamer Tageszeitung 03.09.1999, hier: (Abb.).
hani, Wo Kunst und Natur zur Landschaft werden. Rainer Fürstenberg lässt am Künstlerhaus Bärensprung die Urzeit auferstehen - mit einem Augenzwinkern, in: Märkische Allgemeine - Potsdamer Tageszeitung 28.08.1999, hier: (Abb.).
Kumlehn, Thomas/Gemmel, Frank, Kunstraum - Naturraum. Künstlerhaus Bärensprung, in: interART e.V. (Hg.), 1999, hier: (Abb.).
Kunsthaus Strodehne e.V. (Hg.), Rainer Fürstenberg. Metallbildhauer 1961-2013. 1961-2013, Potsdam 2014, hier: S. 51 (Abb.).

© Sophie Roock
Foto: Bildarchiv Nachlass Rainer Fürstenberg