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Themen

Sachindex
Objektkunst, Boot, Bewegung

Hope

Werkverzeichnis-Nr.:
027
Objekttyp:
Entstehungsort:
Atelier, Potsdam
Technik / Material (Werteliste):
Stahl, Muschelkalk
Technik / Material (Freitext):
Stahl, geschweißt und Muschelkalk
Maße (HxBxT) :
140 x 182 cm
Aktueller Standort:
Nachlass Rainer Fürstenberg
Aktuelle Inventarnummer:
027
Aktuelle Präsentation:
Privatraum
Eigentümer:
Sophie Roock
Zugangsjahr:
2013
Zugangsart:
Erbe
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
"... Stahlplatten, eisernes Landwirtschaftsgerät aus vergangenen Zeiten, weggeworfene Getriebeteile, klobige Steine, sperrige Hölzer, verschiedene Sorten Draht und andere diverse Fundstücke fügt Rainer Fürstenberg zu wuchtigen, aber auch sehr filigranen, immer jedoch sehr pointiert-verspielten Plastiken, die in einem merkwürdigen Schwebezustand zwischen martialischer Archaik und Parodie zu verharren belieben. Wie ein schwebendes Boot auf Stangen mit einem Brocken Muschelkalk, der an einen eingewickelten Leichnam erinnert, erscheint seine rostige Stahlplastik 'Hope' (Hoffnung)." (zit.n. Jast, Frank, 1999)

Interessant, wie sich die Perspektive, insbesonder durch den Titel, angesichts der neuen Flüchtlingsproblematik im Mittelmeer erweitert.

Die kunsthistorische Anknüpfung für RF bot die Objektkunst als Ausdrucksform der Moderne seit dem frühen 20. Jh.: Ready-mades, Assemblagen, kinetische Plastik, Environments. Insbesondere die 1930er Jahre faszinierten ihn anhand der Werke von Brancusi, Calder, González, Miro und Picasso wie aus der Folgegeneration insbesondere von Tinguely. Seine Verbindungen zu ihnen sind der spielerische Ausgangspunkt im Umgang mit gefundenen Dingen, die Experimentierfreude und die Perfektion in der Ausführung der eigenen Arbeit.
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
Farbe Digital Repro
Kernbestand:
nein
Nachlassbestand:
ja

Fitzner, Raik, "Mit allen Sinnen genießen". Ausstellung im Blauen Haus, in: Märkische Allgemeine Zeitung / Potsdamer Landkurier 02.11.1999, hier: (Abb.).
Jast, Frank, Stählernes zwischen Archaik und Komik. Skulpturen von Rainer Fürstenberg in der Sperlgalerie, in: Potsdamer Neueste Nachrichten 23.02.1999, hier: S. 21.
Kunsthaus Strodehne e.V. (Hg.), Rainer Fürstenberg. Metallbildhauer 1961-2013. 1961-2013, Potsdam 2014, hier: S. 29, 49 (Abb.).
Rö, "Wasserzeichen" im Petzower Park, in: Berliner Morgenpost 20.03.1998.

© Sophie Roock
Foto: Bildarchiv Nachlass Rainer Fürstenberg