Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
"Auch der Plastiker Rainer Fürstenberg mit seinen metallenen Materialcollagen kultiviert einen spitzfindigen Humor, der sich ohne Interpretationszwang, als Wert an sich, dem Zuschauer mitteilt. In Reih und Glied formieren sich so alte Sackkarren zu "Ausgediente Abgestellte Angestellte"." (zit.n. Jast, Frank, 1997)
Die kunsthistorische Anknüpfung für RF bot die Objektkunst als Ausdrucksform der Moderne seit dem frühen 20. Jh.: Ready-mades, Assemblagen, kinetische Plastik, Environments. Insbesondere die 1930er Jahre faszinierten ihn anhand der Werke von Brancusi, Calder, González, Miro und Picasso wie aus der Folgegeneration insbesondere von Tinguely. Seine Verbindungen zu ihnen sind der spielerische Ausgangspunkt im Umgang mit gefundenen Dingen, die Experimentierfreude und die Perfektion in der Ausführung der eigenen Arbeit.
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
Farbe Digital Repro
Jäger, Heidi, Wie eine Blümchenwiese. Heute Ausstellungseröffnung im Kunstspeicher mit zwei Förderpreisträgern und fünf Stipendiaten, in: Potsdamer Neueste Nachrichten 26.09.1997.
Jast, Frank, Kunst als Frage der Anschauung. Preisträger-Ausstellung im Potsdamer Kunstspeicher, in: Potsdamer Neueste Nachrichten 04.10.1997.
Kunsthaus Strodehne e.V. (Hg.), Rainer Fürstenberg. Metallbildhauer 1961-2013. 1961-2013, Potsdam 2014, hier: S. 29, 49 (Abb.).
Poltiniak, Wally, Rainer Fürstenberg. Zur Ausstellung der Förderpreisträger 1997 und der Stipendiaten 1996 des Ministeriums für Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Brandenburg, Potsdam 1997, hier: (Abb.).