Gang nach Emmaus
Teil der Werkgruppe:
Sechs Religiöse Linolschnitte, Hommage à Karl Schmidt-Rottluff
Gründe der Datierung (Freitext):
Datierung auf der Umschlagseite von des Künstlers Hand (vgl. 057)
Technik / Material (Werteliste):
Papier, Hochdruckfarbe
Technik / Material (Freitext):
Linolschnitt
Signatur:
recto u. r.: P. Reinhold
recto u. l.: Gang nach Canossa
Objektbeschreibung:
Der Titel recto u. l.: Gang nach Canossa ist kaum zu sehen; er wurde vom Künstler wegradiert.
Titel der Werkgruppe dem Künstlerverzeichnis entnommen
Aktueller Standort:
Nachlass Peter Reinhold
Aktuelle Präsentation:
Privatraum
Eigentümer:
Daniela Reinhold
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Entstanden zu Beginn seiner Studienzeit an der Hochschule der Künste, Berlin. Der Titel basiert auf der Aufzählung im Titelbild der Werkgruppe (057/1).
Die Orientierung an der Formensprache seines Lehrers Karl Schmidt-Rottluff ist unverkennbar (vgl. dessen religiöse Holzschnitte, entstanden 1917-19, insbesondere die als "Christusmappe" bekannt gewordene Folge von 9 Schnitten, dat. 1918). Während diese nach dem I. Weltkrieg in der Hoffnung auf eine neue Form menschlichen Zusammenlebens entstanden, dürfte sich dieses Anliegen auch mit der Folge von P. Reinhold, entstanden nach dem II. Weltkrieg, verbinden. Siehe ebenso die Korrespondenz zwischen ihnen während der Studienzeit 1947 und 1949, vor der Gründung der DDR im Jahre 1949 (Archivale).
Dem grafischen Handwerk des Linolschnitts widmete sich P. Reinhold in den 1940er und 50er, vereinzelt in den 60er Jahren (Nr. 019). Erst 1996 folgte der Zyklus "Fjorde".
Die Ausbildung der Formensprache bei Karl Schmidt-Rottluff ist unverkennbar.
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
Farbe Digital Repro
Reinhold, Peter, Künstlerverzeichnis 1939 - 2003, handschriftlich, 2003. Archiv Peter Reinhold, hier: S. 1948.
© Daniela, Heike und Rose-Maria Reinhold
Foto: Thomas Bartnig