Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Seit 2006 konnte Suse Globisch-Ahlgrimm ihre Wohnung nicht mehr verlassen, um Spaziergänge zu machen. Sie nahm die Limitierung an und richtete sich in ihrem Mikrokosmos ein. Die Wohnung in der Wielandstraße 13, in der sich auch ihr Atelier befand, verfügte über Fenster, die ihr den Blick in drei Himmelsrichtungen ermöglichten. Ihre Blicke nach Norden, Osten und Süden galten den Lichtstimmungen, aber auch der Fauna und Flora. Fenster wurden für sie zum Sinnbild für den gehaltenen Kontakt zur Umgebung, in der sie lebte. Gleichzeitig war das Fensterkreuz auffällig und kann als Kreuz christlich interpretiert werden.