1959
- geb. am 28.10.1959 als Klaus Maria Kehrwald, in Saarlouis (Saarland)
- Mutter: Hedwig Katharina Kehrwald, geb. Viehmann (1924–1990)
- Vater: Artur Otmar Kehrwald (1923–1966)
- ein älterer Bruder
1966 – 1970
- Besuch der Volksschule „Römerberg“ in Saarlouis-Roden
1970 – 1979
- Besuch des „Deutsch – Französischen Gymnasiums“ Saarbrücken, Abschluss: Abitur
1972 – 1977
- Querflöten-, Klavier- und Saxophonunterricht
- Schlagzeugunterricht und einige Bandauftritte in Saarlouis
1979/80
- zum Wintersemester Beginn des Diplomstudiengangs Chemie an der Universität Hamburg
1980/81
- Rückkehr nach Saarlouis, pendelt zwischen Saarlouis und Paris, malt und zeichnet intensiv
1981
- Bewerbungen an der Hochschule für bildende Künste Hamburg und an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf für den Studiengang: Freie Kunst / Malerei
- Entscheidung für die Kunstakademie Düsseldorf
[Begegnung mit dem Triptychon „Faust“ (1980) von Gerhard Richter, das er in der Ausstellung „Art Allemagne Aujourd'hui / Deutsche Kunst heute“ (11.01.–8.03.1981) im Musée d`art moderne de la Ville de Paris sah; Gerhard Richter lehrte in Düsseldorf]
1981/82
- Probesemester / Orientierungsbereich an der Staatlichen Kunstakademie Düsseldorf für den Studiengang: Freie Kunst / Malerei bei Tony Cragg (*1949); daneben häufige Besuche in der Klasse des Gastprofessors Michael Buhte (1944–1994)
1982 – 1986
- Studiengang Freie Kunst / Malerei bei Gerhard Richter (*1932)
- Verbindung u.a. zu Elke Denda (*1956), Martin Honert (*1953), Karin Kneffel (*1957), Martin Schwenk (*1960) und Corinne Wasmuht (*1964)
1984 – 1988
- zahlreiche Stipendienbewerbungen
- Befürwortung von Gerhard Richter zur Bewerbung um ein DAAD-Stipendium (1985/86): „… Kehrwalds strenge Eigenständigkeit, sein Elan, sein unbedingtes Talent ließen immer Arbeiten entstehen, die ich mit besonderem Interesse verfolgte und sehr schätzte.“
(vgl. Publikationen, Archivale: Richter, Typoskript, in: Konvolut Stipendiumbewerbungen, 1988-1999)
1986/87
- Beurlaubung, weiterhin eingeschrieben im Studiengang Freie Kunst / Malerei bei Gerhard Richter
- Atelier in Brüssel, Verbindung mit Walter Kütz (*1957)
1987 – 1991
- Studiengang Freie Kunst / Malerei bei Gerhard Richter
- während des Studiums Reisen nach Paris, London, Antwerpen, New York und nach Argentinien
- seither auch Verbindung zu Monika Baer (*1964) und Gregor Menke (*1966)
- seit 1989 Verbindung zu Dieter Kiessling (*1957)
1988 – 1990
- Aufnahme in den Meisterschülerunterricht und Graduiertenstipendium
- Befürwortung von Gerhard Richter zur Bewerbung um ein Graduiertenstipendium (1988): „… Kehrwald war vielleicht mein schlechtester Schüler im besten Sinne: Schon früh an seinen eigenen Wertigkeiten arbeitend, sich nicht einbinden lassend in irgendwelche Klassen-, Denk- oder Maldogmen, tat er das, was in höchstem Maße Anerkennung und Würdigung verdient: seine eigenen Bilder und was ihn als eigenständigen Künstler ausweist. Diese Qualitäten prädestinieren ihn geradezu als Stipendiat.“
(vgl. Publikationen, Archivale: Richter, Typoskript, in: Konvolut Stipendiumbewerbungen, 1988-1999)
1990
- erste Einzelausstellung und Ausstellungsbeteiligungen
- durch die Gruppenausstellung "Treibhaus 5" Verbindung zum Kunsthistoriker und Museumskurator Stephan von Wiese (*1943)
1991
- seither freiberuflich als bildender Künstler / Maler
seit 1993
- Verbindung zu Frank Coldewey (*1956)
1995
- ab September Atelierräume in Duisburg, am Ruhrdeich
- Erstbegegnung mit seinem Galeristen Rolf Hengesbach
1998
- Umzug nach Berlin-Kreuzberg
2003
- Kennenlernen von Hannelore Schön (*1960) in Berlin
2005
- Besuch der Gerhard Richter Ausstellung in der Kunstsammlung Nordrhein-Westfalen, Düsseldorf [Wiederbegegnung mit dem Triptychon „Faust“ (1980) von Gerhard Richter, das er erstmals 1981 in der Pariser Ausstellung „Art Allemagne Aujourd'hui / Deutsche Kunst heute“ sah und das ihn erneut tief beeindruckte]
seit 2005/06
- Atelierausbau im Berliner Umland
2007
- 28. Februar Krebsdiagnose
- seither entstehen vornehmlich Zeichnungen
2008
- 8. August Heirat von Klaus Kehrwald und Hannelore Schön
2009
- 9. Januar gestorben
- 16. Januar Beisetzung auf dem Alten Luisenstadt-Kirchhof (Berlin-Südstern); es sprechen sein Galerist Rolf Hengesbach und der Künstler Dieter Kiessling
Unterstützt wurden die Recherchen maßgeblich durch Elisabeth Linde im Fachpraktikum / Museumskunde an der Berliner Hochschule für Technik und Wirtschaft. Die Basis dafür ist ein Kooperationsvertrag zwischen dem Verein „Private Künstlernachlässe im Land Brandenburg e.V.“ und der Hochschule.
Einzelausstellungen
1990 - Düsseldorf - Klaus Kehrwald (Thomas Backhauß Galerie)
1996 - Wuppertal - Klaus Kehrwald "Malerei" (Hengesbach. Räume für neue Kunst)
1999 - Düsseldorf - DARK ROOMs (Institut)
2000 - Wuppertal - Klaus Kehrwald "Malerei" (Hengesbach. Räume für neue Kunst)
2003/2004 - Köln - Klaus Kehrwald "Coming Home" (Galerie Rolf Hengesbach)
2010 - Düsseldorf - At Home. Not at Home. (Anna Klinkhammer Galerie)
2012 - Berlin - WARUM NICHT! (Saarländische Galerie)
2013 - Bergsdorf bei Zehdenick - BRAIN GAME (Kurt Mühlenhaupt Museum)
2013 - Berlin - Drängen aus dem Inneren (Kirche am Hohenzollernplatz)
2015 - Groß Fredenwalde/Uckermark - STILL LEBEN (Stallmuseum)
2023 - Klaus Kehrwald und Walter Lauche. Malerei aus den Künstlernachlässen (Brandenburgisches Landesmuseum für moderne Kunst)
Ausstellungsbeteiligungen
1990 - Paris - Carnet de voyages - 1 (Fondation Cartier pour l´art contemporain)
1990 - Düsseldorf - Treibhaus 5 (Museum Kunstpalast)
1991 - Düsseldorf - Klaus Kehrwald, Wilhelm Mundt, Harry Tilman (Thomas Backhauß Galerie)
1994 - Düsseldorf - Milo Frielinghaus, Klaus Kehrwald, Thomas Rentmeister (Galerie Fricke, cur. Martin Schwenk)
2000 - Berlin - Bleibe (Akademie der Künste)
2001 - Düsseldorf - Millionaires and Teddy Bears (Anna Klinkhammer Galerie)
2012 - Berlin - 20 YEARS (Hengesbach Gallery)
Messen
1995 - Köln - Art Cologne (Messe Köln)
1997 - Köln - Art Cologne (Messe Köln)
2000 - Köln - Art Cologne (Messe Köln)
2000 - Frankfurt (Main) - ART Frankfurt / Solobeteiligung (Messe Frankfurt (Main))
2001 - Köln - Art Cologne (Messe Köln)
2002 - Köln - Art Cologne (Messe Köln)
2003 - Köln - Art Cologne (Messe Köln)
2004 - Köln - Art Cologne (Messe Köln)
Sämtliche Messebeteiligungen wurden durch den Galeristen Rolf Hengesbach realisiert.
Berlin, Stiftung St. Matthäus
Paris, Fondation Cartier
Saarlouis, Forschungszentrum für Künstlernachlässe (Artothek)'
KEHRWALD-ARCHIV
Dreierporträt, ca. 1977
Klaus Kehrwald (3.v.l.)
Abbildungsvorlage: s/w Papier
© KEHRWALD-ARCHIVStaatliche Kunstakademie Düsseldorf
Studiengang: Freie Kunst, Fach: Malerei
Klasse von Gerhard Richter, 1983
Klaus Kehrwald (mitte_1.v.l.)
Hans-Jörg Holubitschka (oben_1.v.l.)
Gerhard Richter (vorn_3.v.l.)
Pia Fries (mitte_3.v.l.)
Karin Kneffel (oben_4.v.l.)
Andrea Wagener (vorn_4.v.l.)
Bernard Lokai (vorn_5.v.l.)
Abbildungsvorlage: s/w Papier
© KEHRWALD-ARCHIV