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NEWSLETTER 3-2013

10.09.2013

Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freunde und Unterstützer,

möge es Ihnen gut ergangen sein in der Zwischenzeit. Wir danken gleich zu Beginn für die erneute Aufmerksamkeit.

Erst vor wenigen Tagen, als am 17. Juni im Archiv der Stiftung Kunstfonds die Ausstellung „Basis Künstlerarchiv“ eröffnet wurde, sprach sogar der Kulturstaatsminister Bernd Neumann aus, was dringend notwendig wäre: „Wir brauchen ein allgemeines Bewusstsein für den Schatz, den Künstlernachlässe darstellen.“ Das Bewusstmachen dieses Wertes in ministeriellen Gremien ist, wie wir inzwischen wissen,
ein steiniger Weg: Nach mehreren Gesprächen im Vorjahr mit Hajo Cornel (MWFK, Abteilungsleiter Kultur),
gab es zwei weitere Treffen, einberufen durch dessen Nachfolger Reiner Walleser. Im Ergebnis der letzten Zusammenkunft am 16.April wurde deutlich, dass sich das MWFK zur Unterstützung nur dann in der Lage sieht, „wenn in der Aufarbeitung eines konkreten Künstlernachlasses ein erhebliches Landesinteresse besteht“.
Nur dann wären „ausgewählte Einzelfallentscheidungen (zu) treffen“. Und folgerichtig lautet das Resümee:
„Wir sehen unter den gegenwärtigen Bedingungen (ebenso wie die weit übergreifende Mehrheit der anderen Bundesländer) im Rahmen der Kulturförderung gegenwärtig leider keine Möglichkeit, Maßnahmen zur Aufarbeitung von privaten Künstlernachlässen im Land Brandenburg finanziell zu unterstützen.“ Wir sagen TROTZDEM und geben den intensiver Interessierten unter Ihnen die Möglichkeit, unser Antwortschreiben an Herrn Walleser zu lesen.

Auch die Entscheidung über unseren Antrag bei der Ostdeutschen Sparkassenstiftung war abschlägig.

Aufmerksam machen möchten wir außerdem auf das Symposium „Kulturgut in Gefahr! Zukunftsfähige Konzepte für Künstlernachlässe“, das am 14.09.2013 in Hamburg stattfinden wird, veranstaltet vom Forum für Nachlässe von Künstlerinnen und Künstlern Hamburg, anlässlich des 10-jährigen Bestehens. Wir werden daran teilnehmen. www.kuenstlernachlaesse.blogspot.de/

Im Juni führten wir ein erstes Gespräch mit Herbert Schirmer über eine mögliche Kooperation unserer Initiativen zwecks praktikabler Zukunftsfähigkeit. Unser Favorit wäre die sich gegenseitig ergänzende Zusammenarbeit von „mobilem Nachlass-Service“ und „Kernbestandsdepot“. Dazu wird es dann im kommenden Newsletter konkreter werden. Ebenso werden wir erst im kommenden Newsletter unsere Vorstellungen zur geplanten Vereinsgründung darlegen.

Herzlich durch den Sommer grüßen,
Thomas Kumlehn und Dr. Liane Burkhardt