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Bruststück, Halbprofil nach rechts, Porträt

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Hitler, Adolf

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Berlin, München, Dresden, Hamburg

Bildnis "Adolf Hitler"

Werkverzeichnis-Nr.:
070
Objekttyp:
Entstehungsort:
Atelier, Potsdam
Technik / Material (Werteliste):
Öl, Holz, Temperafarbe
Technik / Material (Freitext):
Tempera und Öl auf Holz
Maße (HxBxT) :
Maße unbekannt
Signatur:
recto m.r.: Basedow 1938
Aktueller Standort:
unbekannt
Aktuelle Inventarnummer:
070
Aktuelle Präsentation:
unbekannt
Eigentümer:
unbekannt
Voreigentümer:
1938-1945 Dr. Hans Nieland, Hamburg / Dresden
Bemerkungen zur Provenienz:
Trotz intensiver Bemühungen gelang es nicht in allen Fällen, die Eigentümer ausfindig zu machen. Zur Klärung etwaiger Ansprüche bitten wir Sie, sich mit dem Förderverein des Potsdam-Museums e.V. <vorstand@fvpm.de> in Verbindung zu setzen.
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Hitler, Adolf (1889 - 1945), 1933-1945 Reichskanzler des Deutschen Reichs

- entstanden im Auftrag der Hansestadt Hamburg ab 1937, abgelehnt
- bis 1945 im Besitz des Hamburger Finanzsenators und späteren Oberbürgermeister von Dresden Dr. Hans Nieland
- nach dem Luftangriff auf Dresden vermutlich durch den Fahrer Dr. Nielands verbrannt
(vgl. auch Erinnerungsbericht Heinrich Basedows zu diesem Bildnis in Sammlung Dr. Heinz Müller / Ordner Basedow, Korrespondenz, Allgemein, 1, S. 267 - 276)

Das Gros der Porträts sind Auftragswerke, stilistisch im Bogen zwischen Realismus und Neuer Sachlichkeit angesiedelt.

Vgl. dazu Korrespondenz 1958-1977:
"Ich freue mich sehr, daß Sie Dr. Nieland gefunden haben. Er wird viel wissen. Ich war auch mit ihm in Holland zusammen bei Herrn und Frau Grimmon in Haarlem."
S. 327, Brief v. 11.08.1975

"Der Besuch bei Hitler mit Frau Grimmon aus Haarlem war Sommer 1933."
S. 328, Brief v. 13.08.1975

"Ich freue mich sehr, daß der Besuch von Dr. Nieland Ihnen viel gebracht hat, wie ich es auch erwartet hatte. [...] Dr. Nieland wird sicher meine Schilderung über den Hergang bei der Erwerbung des Hitlerbildes bestätigt haben."
S. 335, Brief v. 25.08.1975

"Dann weise ich darauf hin, daß ich nie gesagt haben kann: So 'sehe' ich den Führer. Denn von dem 'so sehen' sprachen dauernd die Impressionisten, was ich schärfstens ablehne, denn es kommt nicht auf das 'Sehen' des Herrn Kunstmalers sondern allein auf das Sein an. Ich sagte sicher: 'So ist aber der Führer.'"
S. 350, Brief v. 19.12.1975
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
s/w Papier
Kernbestand:
nein
Nachlassbestand:
nein

Sammlung Dr. Heinz Müller / Ordner "Basedow, Korrespondenz, allgemein, 1, A - L", Hamburg 1988. Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte, hier: S. 267 - 276.
Basedow, Heinrich, Sammlung Dr. Heinz Müller / Korrespondenz Basedow an Dr. Müller 1958 - 1977, Hamburg 1977. Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte, Lücke ab 30.01.1961 bis 04.06.1966, hier: S. 327, 328, 335, 350,.
Gerdes, Hayo, Der Maler Heinrich Basedow. Meine Lebenserinnerungen, Hamburg 1973, in: Pommern / Kunst - Geschichte - Volkstum 1974 XII. Jahrgang 4.
Müller, Heinz/Schlick, Johann, Heinrich Basedow : Werden und Werk, Hamburg 1978, hier: S. WV 70.
Schmölders, Claudia, Ein deutsches Gesicht. Hitler 1937, gemalt von Heinrich Basedow, in: Frankfurter Rundschau 12.10.2002 237, hier: S. 19.
Schmölders, Claudia, Hitler sieht uns an. Recherche zu Heinrich Basedows Porträt von 1937/38, in: Muthesius Kunsthochschule Kiel (Hg.), 17.12.2018, hier: S. 1 und 2, Ankündigung /Stornierung eines Vortrags.

© Ute Boeters
Foto: unbekannt / Foto: Sammlung Dr. Heinz Müller im Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte, Potsdam