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Porträt, Dame, Bruststück, Viertelprofil nach links

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Straub, Hilde

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Potsdam

Bildnis "Frl. Straub"

Werkverzeichnis-Nr.:
054
Objekttyp:
Alternative Titel:
Bildnis "Hilde Straub"
Entstehungsort:
Atelier, Potsdam
Technik / Material (Werteliste):
Öl, Holz, Temperafarbe
Technik / Material (Freitext):
Tempera und Öl auf Holz
Maße (HxBxT) :
Maße unbekannt
Signatur:
recto u.l.: Basedow 1929
Aktueller Standort:
unbekannt
Aktuelle Inventarnummer:
054
Aktuelle Präsentation:
unbekannt
Eigentümer:
unbekannt
Voreigentümer:
1939-1949 Hans Straub, Potsdam
Bemerkungen zur Provenienz:
1939 im Besitz von Hans Straub, Maler/Inhaber eines Malereigeschäfts, Potsdam, Burgstr. 54 (Vater von Hilde Straub)
1949 Hagelallee 40
2015 Verbleib unbekannt

Trotz intensiver Bemühungen gelang es nicht in allen Fällen, die Eigentümer ausfindig zu machen. Zur Klärung etwaiger Ansprüche bitten wir Sie, sich mit dem Förderverein des Potsdam-Museums e.V. <vorstand@fvpm.de> in Verbindung zu setzen.
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Straub, Hilde, verh. Borowski, Tochter des Malers und Inhaber eines Malereigeschäfts Hans Straub, Potsdam

Hans Straub war "für das Technische" bei der Ausmalung eines Gartenhauses auf dem Landsitz der Familie Siemens in Neufahrland zuständig, Heinrich Basedow für Entwurf und Ausmalung selbst.

Über diese Arbeit schreibt Heinrich Basedow in "Meine Lebenserinnerungen", S. 85:
"1926 erteilte mir Herr Karl Friedrich v. Siemens und seine Schwester, Frau Harries, die Witwe eines Seeoffiziers, den Auftrag, ein großes Gartenhaus, in dem auch Konzerte gegeben wurden, auszumalen. ...
Wie immer machte ich genau das, was ich liebte. Ich wählte als Motiv den deutschen Wald. Ich teilte die Wände hart und klar in drei Höhenschichten ein. Die oberste brachte alles, was oben im Wald ist, also Vögel und Wolken, jedes Feld in sich als abgeschlossene Komposition. Die mittlere Schicht brachte die Bäume, die untere alles das, was im Wald unten ist: Erde, Moose, Pilze, Blumen abgefallene Blätter und Zweige. Alles war je Feld eine geschlossene Komposition, und das Ganze enthielt nur wenige bräunliche und rötliche Farbe, und alles hatte sauber modellierte Formen."
[Über den Erhaltungszustand dieser Arbeit kann zur Zeit keine Aussage getroffen werden. S. J.]

Das Gros der Porträts sind Auftragswerke, stilistisch im Bogen zwischen Realismus und Neuer Sachlichkeit angesiedelt.
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
s/w Papier
Weitere Reproduktionsvorlagen:
s/w Diapositiv
Kernbestand:
nein
Nachlassbestand:
nein

Basedow, Heinrich, Meine Lebenserinnerungen, 1973, hier: S. 85.
Müller, Heinz/Schlick, Johann, Heinrich Basedow : Werden und Werk, Hamburg 1978, hier: S. WV 54.
Paulsen, Rudolf (Hg.), Kunst und Glaube. Grundsätzliches über Malkunst in zwölf Briefen an einen jungen Maler mit acht Bildern nach Gemälden von Heinrich Basedow dem Jüngeren. 1935, hier: S. 80/81, Abb.

© Ute Boeters
Foto: unbekannt / Foto: Sammlung Dr. Heinz Müller im Potsdam Museum - Forum für Kunst und Geschichte, Potsdam