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Meike Herrmann

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Geltow

Meike Herrmann

Beschreibender Titel:
Mädchenporträt en face
Alternative Titel:
Titel (lt. Beschriftung von fremder Hand und nach Bestätigung durch Albrecht Herrmann)
Entstehungsort:
Geltow
Technik / Material (Werteliste):
Gouache, Aquarellfarbe, Pastell, Bleistift
Technik / Material (Freitext):
Mischtechnik auf Aquarellkarton
Maße (HxBxT) :
36 x 27 cm
Signatur:
recto u.r.: Margarete Martus / 4.5.1951.
Beschriftung, von fremder Hand:
verso u.r.: Meike Herrmann (schwarzer Kugelschreiber)
Aktueller Standort:
Nachlass Margarete Martus
Aktuelle Inventarnummer:
60
Aktuelle Präsentation:
Depot
Eigentümer:
Albrecht Herrmann
Zugangsjahr:
1981
Zugangsart:
Erbe
Voreigentümer:
1961-1981 Liselotte Herrmann
Bemerkungen zur Provenienz:
Liselotte Herrmann war die Gastwirtin von "Baumgartenbrück" und jahrzehntelang Regionalchronistin von Geltow. In den 1930er Jahren beherbergten die Martus-Schwestern zumeist Berliner Sommergäste, so auch Liselotte Herrmann, geb. Lortzing, und ihre Eltern. Sie heiratete den Gastwirt, Eduard Herrmann, von "Baumgartenbrück" und eröffnete 1973 eine Heimatstube in ihrer Wohnung. Nach dem Tod von Margarete Martus bewahrte sie ihren Nachlass.
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
Meike Herrmann ist die Tochter von Liselotte und Eduard Herrmann.
Margarete [Martus] war die Vornehmste, mit liebevollem und zurückhaltendem Charakter, von allen Dreien [von den drei Schwestern]. Sie porträtierte die Lieblinge des Hauses[,] wie Eva und Christel Eilrich, sowie auch die Herrmannschen Kinder[,] Meike und Albrecht, sicherlich auch als Gegenleistung für die Gefälligkeiten in dieser schweren Nachkriegszeit […].“ (zit.n. Herrmann, in Bergemann, S. 69)
In Dresslers Kunsthandbuch war die Künstlerin als Bildnismalerin verzeichnet, im Berliner Adressbuch seit 1921 als Malerin, Kunstmalerin, Porträtmalerin.
Angesichts der Kenntnis des am 27.02.2016 im Auktionshaus Mehlis verkauften Damenporträts von 1915 (vgl. Verweis-Abb.) und der im Nachlass erhaltenen Kinderporträts (1950/51) arbeitete M.M. sowohl in der Tradition der realistischen Bildnismalerei des 19. Jahrhunderts wie auch beeinflusst durch die impressionistische Entwicklung.
Welche Bedeutung sie dem Portrait beigemessen hat, kann man einer ihrer Rezensionen entnehmen: "[…] Recht interessant ist das Kapitel über Ähnlichkeit, das alle, die sich mit Porträt beschäftigen, besonders fesseln wird. ,Jeder einzelne Mensch macht sich seine Vorstellung von der Persönlichkeit dieses oder jenes Bekannten [...] soll dieser Ausschnitt, dieses Momentbild aus dem Leben des Menschen nun aber die Kraft haben, nun aber die ganze Persönlichkeit des Dargestellten zu versinnbildlichen, so muß es von ganz besonderer Art sein' [...].“ (zit.n. M.M.: Einzelbesprechung, vgl. Bibliografie)

Auch auf der Juryfreien Kunstschau Berlin 1924 zeigte M.M. sechs Kinderköpfe, ausgewiesen als "Stiftzeichnungen", auf der Juryfreien Kunstschau Berlin 1927 zwei Kinderporträts mit den Titeln: Lachendes Mädchen bzw. Weinender Junge.
Weitere Abbildungen:

Meike Herrmann
1951
Gouache, Aquarellfarbe, Pastell, Bleistift auf Aquarellkarton
36 x 27 cm
Bildausschnitt verso u.r.: Meike Herrmann (schwarzer Kugelschreiber)

© gemeinfrei; Erben unbekannt; Margarete Martus
Foto: Thomas Kumlehn

Meike Herrmann
1951
Gouache, Aquarellfarbe, Pastell, Bleistift auf Aquarellkarton
36 x 27 cm
Bildausschnitt recto u.r.: Margarete Martus / 4.5.1951.

© gemeinfrei; Erben unbekannt; Margarete Martus
Foto: Thomas Kumlehn

Margarete Martus
Damenporträt
1915
Öl auf Leinwand
51 x 40 cm

© gemeinfrei; Erben unbekannt; Margarete Martus
Foto: Auktionshaus Mehlis, 80. Auktion

Margarete Martus
Damenporträt, Signatur recto u.l.
1915
Öl auf Leinwand
51 x 40 cm

© gemeinfrei; Erben unbekannt; Margarete Martus
Foto: Auktionshaus Mehlis, 80. Auktion
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
Farbe Digital Repro
Nachlassbestand:
ja
© gemeinfrei; Erben unbekannt; Margarete Martus
Foto: Thomas Kumlehn