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Sachindex
Garten, Gerät, Objektkunst

Harke

Werkverzeichnis-Nr.:
015
Objekttyp:
Alternative Titel:
Denkmal des unbekannten Gärtners (Titel in Ausstellung Mixed World, Potsdam 1996)
Entstehungsort:
Atelier, Potsdam
Technik / Material (Werteliste):
Stahl
Technik / Material (Freitext):
Stahl, geschweißt
Maße (HxBxT) :
Länge: 500 cm
Aktueller Standort:
unbekannt
Aktuelle Präsentation:
verschollen
Eigentümer:
unbekannt
Kommentar / Kontext / Wirkungsgeschichte:
"Fürstenbergs Arbeiten sind als Skulpturen mit starker Ortsbezogenheit, aber auch als künstlerische Interventionen im öffentlichen Raum zu verstehen. Massen und sie bewegende Kräfte, Spannungen und sie lösende Rhythmen sind Merkmale der Arbeiten, die an Readymades und Fundstück-Werke der Moderne erinnern und durch Formenstrenge, ungewöhnliche Lösungen und die Inszenierung im Raum beeindrucken." (zit. n.: Pfeiffer)
"Aber will sie [die Kunst] mehr sein als urbanes Dekor, Stadtmöblierung, gefällige "Bekunstung" historisierender Oasen und architektonischer Defizite, so kann sie Spuren und erfahrbare Ordnungen hervorholen. Sie kann architektonische Tristesse, optische Umweltverschmutzung unterlaufen, sie kann der reibungslosen Funktionalität das sinnliche Erlebnis gegenüberstellen: subversiv, ironisch, poetisch, mit großem Gestus oder kaum wahrnehmbar. "Soziale Kunst" - warum nicht?" (zit.n.: Blümer)

Die kunsthistorische Anknüpfung für RF bot die Objektkunst als Ausdrucksform der Moderne seit dem frühen 20. Jh.: Ready-mades, Assemblagen, kinetische Plastik, Environments. Insbesondere die 1930er Jahre faszinierten ihn anhand der Werke von Brancusi, Calder, González, Miro und Picasso wie aus der Folgegeneration insbesondere von Tinguely. Seine Verbindungen zu ihnen sind der spielerische Ausgangspunkt im Umgang mit gefundenen Dingen, die Experimentierfreude und die Perfektion in der Ausführung der eigenen Arbeit.
Weitere Abbildung:

Passage, 1996
Einzelblatt der Begleitmappe
Hg. Waschhaus e.V.

© Sophie Roock; Passage, Waschhaus e.V.
Foto: Scan
Vorhandene Reproduktionsvorlage (beste Qualität):
Farbe Digital Repro
Kernbestand:
nein
Nachlassbestand:
nein

Blümer, Christine, Passage Schiffbauergasse, Potsdam 1996, hier: (Abb.).
Einmal, Spontan Plastiken aufgestellt, in: Kieler Nachrichten 24.08.1999, hier: S. 2.
Kunsthaus Strodehne e.V. (Hg.), Rainer Fürstenberg. Metallbildhauer 1961-2013. 1961-2013, Potsdam 2014, hier: S. 48 (Abb.).
Schleiff, Ralf, Rainer Fürstenberg - Metallskultpuren und Materialcollagen. Laudation, Stade 25.11.2005. Nachlassarchiv Rainer Fürstenberg, Identisch mit Jast, Frank, Stählernes zwischen Archaik...",Die Dehnung des Glücks im Fallen", In: Metallbildhauer Rainer Fürstenberg, Potsdam 2014, S. 84 ff. / Vermutlich auch identisch mit der Eröffnungsrede für "momentum mobile", Kunstraum Potsdam, 2004, hier: S. 2.
Schleiff, Ralf, Die Dehnung des Glücks im Fallen. Gedanken - losgetreten durch die Kunst des Rainer Fürstenberg, in: Kunsthaus Strodehne e.V. (Hg.), Rainer Fürstenberg. Metallbildhauer, Potsdam 2014, S. 84-87, hier: S. 85.
Strubel, Antje, Ihre Gemeinsamkeit: Beide testen Grenzen aus. Heute wird im Kutschstall "Mixed Worlds" eröffnet, in: Potsdamer Neueste Nachrichten 29.09.1996, hier: S. 29.
Ulbrich, Maren, "Mixed World", Potsdam 17.10.1996. Nachlassarchiv Rainer Fürstenberg, Laudatio, Typoskript, hier: S. 2.

© Sophie Roock
Foto: Bildarchiv Nachlass Rainer Fürstenberg